Eric Fischling
Wiesbaden (Weltexpresso) - Noch ist er hier, der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein. Aber schon morgen ist er unterwegs in die USA, wo er mit einer Delegation direkt nach San Francisco reist und dort vor rund 400 deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der 17. German Academic International Network (GAIN) Jahrestagung für den Wissenschaftsstandort Hessen wirbt.
Mit dabei sind auch zahlreiche Präsidiumsmitglieder hessischer Hochschulen. Zudem steht ein Besuch der von Max Hollein geführten Museen, dem De Young Museum und dem Museum Legion of Honour, auf dem Programm. Sicher sind auch einige Journalisten dabei, wir leider nicht, weshalb wir vom Weitersagen leben.
Schon zuvor gibt Minister Rhein kund: „Wir möchten die GAIN-Jahrestagung nutzen, um vor hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die hervorragenden Forschungs- und Wissenschaftsinstitutionen in Hessen zu werben. So garantieren wir mit dem Hessischen Hochschulpakt 2016 – 2020 den hessischen Hochschulen eine finanzielle Ausstattung von neun Milliarden Euro. Das ist die größte Summe, über die die Hochschulen jemals verfügen konnten. Das Bauprogramm ‚Heureka‘ stellt den Hochschulen insgesamt vier Milliarden Euro für Ausbau und Sanierung bis 2025 zur Verfügung. Und unser bundesweit einzigartiges Forschungsförderungsprogramm LOEWE, von dem die Hochschulen des Landes, die außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen profitieren, ist ein zentrales Element der Forschungsförderung.“
GAIN ist seit seiner Gründung im Jahr 2003 als Plattform zur Vernetzung und Interessensvertretung deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordamerika tätig. Das Netzwerk organisiert jährlich eine Tagung mit über 400 Teilnehmenden, auf der sich in den USA tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus der deutschen Wissenschaftslandschaft, Politik und Industrie austauschen. Die Tagung besteht aus Paneldiskussionen, Workshops und Vorträgen zur internationalen Wissenschaftslandschaft und Karrieremöglichkeiten in Deutschland. GAIN unterstützt dabei auch die berufliche Wiedereingliederung in Deutschland durch Veranstaltungen wie die Jahrestagung, Publikationen und spezifische Beratungsangebote. GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Vor der Teilnahme an der Tagung wird die Delegation das größte öffentliche Kunstinstitut in San Francisco und den beliebtesten Museumskomplex an der Westküste besuchen – die Fine Arts Museums San Francisco. Dabei ist auch ein Treffen mit dem ehemaligen Städel-Direktor Max Hollein geplant, der beide Häuser leitet. Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein möchte sich mit Max Hollein über innovative Maßnahmen und Konzepte der Kulturellen Bildung und über erfolgreiche Modelle der Gewinnung bildungsferner Zielgruppen austauschen. „Amerikanische Museen sind uns auf den Gebieten Museumspädagogik, Vermittlung, Digitalisierung und Gewinnung benachteiligter Zielgruppen voraus. Ich möchte hier innovative Ideen und wertvolle Anregungen für unsere Hessischen Museen gewinnen“, so Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein.
In dem Gespräch wird es auch um mögliche zukünftige Kooperationen der Hollein‘schen Häuser mit Hessischen Museen gehen. „Internationale Kooperationen mit wechselseitigen Leihgaben für Ausstellungen, die Entwicklung gemeinsamer Projekte und die Übernahme von Wanderausstellungen können für die großen Museen in Hessen fruchtbar und zukunftsweisend sein. Es ist naheliegend, Kooperationen mit amerikanischen Museen mit einem Direktor wie Max Hollein anzubahnen, der die Hessische Museumslandschaft sehr gut kennt und Frankfurt und Hessen verbunden ist“, erklärt Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein.
Das finden wir eine interessante Information und erwähnenswert.
Foto: Vielleicht erhalten wir ja noch Fotos von der Reise. So muß erst einmal ein älteres vom ehedem Frankfurt Vorzeigemuseumschef Hollein her © diepresse.com
Foto: Vielleicht erhalten wir ja noch Fotos von der Reise. So muß erst einmal ein älteres vom ehedem Frankfurt Vorzeigemuseumschef Hollein her © diepresse.com