Susanne Sonntag
San Francisco (Weltexpresso) - Wissenschaftsminister Boris Rhein hat am Freitag in San Francisco bei der Eröffnung der 17. German Academic International Network (GAIN) Jahrestagung für den Wissenschaftsstandort Hessen geworben. In den nächsten Tagen wird der Minister unter anderem einen Vortrag zu forschungspolitischen Perspektiven in Deutschland halten sowie in einem „Hessen-Workshop“ die hervorragenden Bedingungen für Wissenschaft und Forschung im Land vorstellen.
Auf der GAIN-Tagung vernetzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus der deutschen Wissenschaftslandschaft, Politik und Industrie.
Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, den Wissenschaftsstandort Hessen mit seinen exzellenten Landesprogrammen vorzustellen und damit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Lust auf eine mögliche Rückkehr und damit Forschung sowie Lehre in unserem Bundesland zu machen. Mit unserem Bauprogramm HEUREKA und dem bundesweit einzigartigen Forschungsförderprogramm LOEWE haben wir in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum in Wissenschaft und Forschung erreicht. Mit HEUREKA stellen wir den Hochschulen insgesamt vier Milliarden Euro für Ausbau und Sanierung bis 2025 zur Verfügung. Bundesweit einmalig ist das Forschungsförderprogramm LOEWE, das interdisziplinäre und standortübergreifende Forschung auf Spitzenniveau ermöglicht. Für das Programm haben wir bis 2016 bereits insgesamt rund 671 Millionen Euro bereitgestellt. Im Jahr 2017 beträgt das LOEWE-Budget rund 58 Millionen Euro. Außerdem haben wir allein in diesem Jahr 160 neue Professorenplanstellen und 50 Professorenstellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs geschaffen sowie mehr Geld für die Studentenwerke zur Verfügung gestellt. Insgesamt stärkt das Land Wissenschaft und Forschung in 2017 mit über 2,685 Milliarden Euro.“
GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Fraunhofer Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. und die Deutsche Krebshilfe e.V. sind assoziierte Mitglieder. Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 dient GAIN als Plattform zur Vernetzung und Interessensvertretung deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordamerika. Sie hilft, Kontakt zu Deutschland und der deutschen Wissenschaft zu pflegen, untereinander im Gespräch zu bleiben und unterstützt auch bei der beruflichen Wiedereingliederung in Deutschland.
Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Besonders freue ich mich, dass viele Präsidentinnen und Präsidenten hessischer Hochschulen ebenfalls hier in San Francisco sind und ihre Universitäten sowie Hochschulen für Angewandte Wissenschaften vorstellen. So können wir einen auf Hessen zugeschnittenen Workshop anbieten, die Forschungsschwerpunkte bis auf einzelne Standorte herunterbrechen und dem Interesse der Tagungsteilnehmer nach möglichst detaillierter Information über deren individuelle Schwerpunkte Rechnung tragen.“
Neben Workshops, Vorträgen und Präsentationen stehen während der dreitägigen Tagung auch direkte Gespräche deutscher Wissenschaftler in Nordamerika mit Politikern aus Deutschland auf dem Programm, an denen der Minister teilnimmt. „Hier geht es darum, die aktuellen Entwicklungen und Veränderungen in der Wissenschafts- und Forschungslandschaft auf ihre Auswirkungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs herauszuarbeiten“, so Wissenschaftsminister Boris Rhein abschließend.
Foto: © Hessischer Landtag