Das östliche Europa nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, Samstag, 8. Dezember 2018 in Potsdam
Klaus Hagert
Potsdam (Weltexpresso) - Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs zerbrachen die drei Großreiche, die Mitteleuropa über lange Zeit geprägt hatten: das Deutsche Reich, das Kaiserreich Russland und die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Grenzverläufe änderten sich, bis dahin teilweise unselbständige Nationen gründeten neue Nationalstaaten. Doch die in den Pariser Vorortverträgen 1919/20 geschaffene Friedensordnung war labil.
Die angepriesene »Selbstbestimmung der Völker« wurde nur bedingt umgesetzt, die demokratischen Strukturen vieler Gesellschaften blieben schwach.
Fast alle Staaten hatten zudem mit Minderheitenproblemen zu kämpfen, die sich vom »Völkerbund« in Genf meist nicht lösen ließen. Neue Konflikte waren vorprogrammiert.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa im Rahmen des Jahresthemas 2018: Zwischen Trauer und Triumph. 1918 im östlichen Europa. Der Ausgang des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren veränderte die Landkarte des mittleren und östlichen Europa besonders nachhaltig. Manche Länder, Völker und Regionen betrauerten außerordentliche Verluste, andere triumphierten angesichts neu errungener Eigenständigkeit. Im Gedenkjahr 2018 wollen wir diesem Spannungsfeld Raum geben und nach den Folgen fragen.
In Zusammenarbeit mit proWissen e. V. Potsdam
Foto:
Die Postwertzeichen der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn wurden nach 1919 unter anderem in der Westukraine, in Rumänien, Ungarn und Deutschösterreich überdruckt und weiterverwendet.
© Sammlung Heinrich Westen
Info:
Das östliche Europa nach dem Ende des Ersten Weltkriegs,
Samstag, 8. Dezember 2018, 11 Uhr
WIS – Wissenschaftsetage im Bildungsforum
Am Kanal 47
14467 Potsdam