Bildschirmfoto 2019 09 11 um 00.10.23Denkraum „Zukunft_aber wie?“ am 24. September 2019, 20 Uhr im Schauspielhaus Frankfurt

Cordula Passow

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Reihe „Denkraum“, die ab September 2019 unter dem Titel „Zukunft_aber wie?“ erneut in inhaltlicher Zusammenarbeit zwischen dem Schauspiel Frankfurt und dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ stattfindet, wird  am 24. September 2019 um 20 Uhr im Chagallsaal des Schauspiel Frankfurt eröffnet von Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, die unter dem Titel „Konflikte-Wie werden wir unser Zusammenleben gestalten?“ vorträgt.

Denkraum „Zukunft_aber wie?“
24. September 2019, 20 Uhr
Konflikte- Wie werden wir unser Zusammenleben gestalten?
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung,
Mitglied des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“
und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen der Goethe-Universität

Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt am Main

Veranstalter:
Schauspiel Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ mit Unterstützung der Heräus Bildungsstiftung


Hintergrund der Reihe

Die Frage nach der Zukunft ist heute so aktuell wie lange nicht mehr, denn große Unsicherheit macht sich breit und zeigt ihr Gesicht in vielen innen- sowie außenpolitischen Unruhen. Es scheint, als habe die globale Marktwirtschaft in Anbetracht der endlichen Ressourcen unserer Welt ihre Grenzen erreicht. Die fortschreitenden technischen Errungenschaften schaffen rasende Veränderungen, so dass uns die zukünftigen Entwicklungen zu überrollen drohen. Vieles ist längst nicht mehr wie früher – selbst das, was uns gesichert schien: Die transatlantischen Bündnisse und demokratischen Systeme geraten ins Wanken, die Klimaveränderungen treten immer bedrohlicher zutage, die Konfliktherde mit ihren weltweiten Flüchtlingsströmen werden mehr und mehr, unsere Arbeits- und Lebenswelt verändert sich radikal durch die digitale Revolution. Kein Wunder, dass die Zukunft kein Versprechen mehr ist, sondern einer Angstvision weicht. Angst jedoch ist ein schlechter Berater: Wie aber gewinnen wir das Nachdenken über Zukunft zurück? Die Geschichte hat uns gelehrt, dass Utopien in totalitären Systemen enden können. Wenn wir uns nicht in Dystopien verlieren wollen, müssen wir also Alternativen zum Bestehenden denken: Wie können wir die Gesellschaft gestalten – unsere Arbeitswelt, unsere Demokratie, unsere Lebenswelt und unser Klima? Der Mensch ist die einzige Spezies, von der wir wissen, dass sie Zukunft denken kann. Diese Verantwortung sollten wir alle ergreifen und gemeinsam heute die Modelle des Zusammenlebens für Morgen entwickeln.

Foto:
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Info: 
https://www.normativeorders.net/denkraum