Hubertus von Bramnitz
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Immer mehr Menschen sind von Depressionen betroffen. Hat die Erkrankung inzwischen epidemische Ausmaße erreicht? Welche Konsequenzen hat das für die Gesellschaft? Und welche neuen Ansätze gibt es für die Therapie? Diese Fragen stehen im Zentrum der diesjährigen Friedrich Merz-Stiftungsgastprofessur von Prof. Brenda W.J.H. Penninx. Die Epidemiologin von der University of Amsterdam wird vom 19. bis 22. November zu Vorlesungen an der Goethe-Universität sein.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen zu einem Podiumsgespräch mit Prof. Brenda Penninx und ihrem Gastgeber, Prof. Andreas Reif von der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Frankfurt sowie Prof. Jürgen Deckert, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Würzburg. Die Moderation übernimmt Vizepräsident Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz. Diskutiert werden die gesellschaftlichen Herausforderungen von depressiven Erkrankungen sowie Lösungsmöglichkeiten von der Prävention bis hin zur „Präzisionsmedizin“.
Thema: Stehen wir vor einer Depressionsepidemie?
am 21. November (Donnerstag) um 18 Uhr
im Arkadensaal des Goethe-Hauses, Großer Hirschgraben 23-25, 60311 Frankfurt.
Das Forschungsgebiet von Prof. Brenda Penninx ist die psychiatrische Epidemiologie. Seit 2004 erforscht sie im Rahmen der „Netherlands Study on Depression and Anxiety“ den Verlauf und die Konsequenzen von Depressionen und Angststörungen. Zentrale Themen ihrer Forschung sind die psychosozialen, körperlichen und neurobiologischen Risikofaktoren für Depressionen und Angststörungen. Ihr Ziel ist die Entwicklung einer personalisierten Medizin, die für jeden Patienten eine gezielte, auf ihn oder sie zugeschnittene Behandlung ermöglicht.
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Info:
http://www.uni-frankfurt.de/Friedrich-Merz-Stiftungsgastprofessur