deutsches schulportalBeratungsstelle Mainkind an der Goethe-Universität bietet Unterstützung in Corona-Zeiten

Katharina Klein

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Beratungsstelle Mainkind für Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten, ADHS und Hochbegabung der Goethe-Universität bietet montags bis donnerstags zwischen 10 und 12 Uhr eine telefonische Beratung für Familien an, insbesondere bei Schwierigkeiten mit dem „Homeschooling“. Erreichbar ist die Beratungsstelle unter der Telefonnummer 069 / 798 22440.

Seit 2012 bietet das Institut für Psychologie an der Goethe-Universität Unterstützung und Beratung für Familien, deren Kinder unter Aufmerksamkeitsstörungen oder Lernschwierigkeiten leiden. Die Beratungsstelle „Mainkind“ ist der Professur von Andreas Frey zugeordnet. Dort können sich Eltern melden, um gemeinsam mit den Fachleuten nach den Ursachen zu suchen. Nach einem Erstgespräch werden umfangreiche Tests durchgeführt, die eine fundierte Diagnose ermöglichen sollen. Wie es dann weitergeht, ob eine Lerntherapie notwendig ist oder eine Psychotherapie oder wie die Situation sonst zu verbessern ist, auch in diesen Fragen finden Eltern bei „Mainkind“ Unterstützung. Auch Studierende wirken bei Diagnose und Beratung mit.

In der Zeit der Kontaktbeschränkungen zur Pandemie-Eindämmung sind jedoch keine persönlichen Treffen möglich. Deshalb bietet die Beratungsstelle jetzt eine telefonische Beratung an – insbesondere für Fragen in Zusammenhang mit der gegenwärtigen Lernsituation. „Homeschooling stellt viele Familien vor neue Schwierigkeiten. Auch wenn Kinder mit Lernproblemen oder ADHS erfahrungsgemäß besonders betroffen sind: Wir unterstützen alle Eltern bei Fragen im Zusammenhang mit Homeschooling“, sagt Dr. Thomas Dreisörner, der Leiter der Beratungsstelle. Oft fehle es den Kindern an Struktur und Motivation, hier könnten bestimmte Strategien helfen. Vielen Eltern sei z.B. auch nicht bewusst, dass die Schulen in der Pflicht seien, allen Kindern eine Teilnahme an Videomeetings zu ermöglichen. „Sonst würden ja manche Familien jetzt ganz verlorengehen“, so der Psychologe.

Foto:
© deutsches-schulportal.de