Neuer Studiengang an den Rhein-Main-Universitäten Frankfurt und Mainz
Susanne Sonntag
Frankfurt am MainMainz (Weltexpresso) - Ein neues Bildungsangebot für Menschen mit Lebenserfahrung, die künftig als evangelische Geistliche arbeiten wollen, gibt es an den Rhein-Main-Universitäten Frankfurt und Mainz: In einem Masterstudiengang können sie sich berufsbegleitend u.a. für den Pfarrberuf qualifizieren.
Ab sofort können sich Interessierte bei den Rhein-Main-Universitäten Frankfurt am Main und Mainz um einen Studienplatz im neuen Weiterbildungsstudiengang „Evangelisch-Theologische Studien“ bewerben, der nach dem Abschluss auch den Quereinstieg in den Pfarrberuf ermöglicht. Das für drei Jahre konzipierte berufsbegleitende Studienprogramm richtet sich an Menschen, die beruflich neue Herausforderungen suchen, sich weiterentwickeln und neu orientieren möchten.
„Der Studiengang ist praxisorientiert, wissenschaftlich aktuell und vor allem offen für die Berufs- und Lebenserfahrungen der Studierenden“, erklärt Dr. Michael Rydryck, der den Studiengang an der Goethe-Universität koordiniert. Goethe-Universität Frankfurt und Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (JGU) kooperieren bei diesem Projekt in enger Abstimmung mit der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau (EKHN). Die Lehre (online und Präsenz) ist nach der Kooperationsvereinbarung zu gleichen Teilen zwischen beiden Standorten aufgeteilt. Die Koordination und die formale Abwicklung laufen über Frankfurt. Bis 31. Juli 2020 noch kann man sich für das Wintersemester um einen Studienplatz bewerben. Die Kurse starten im November 2020.
Finanziell gefördert wurde die Einrichtung des Masterstudiengangs von der EKHN, die auf diese Weise theologisch interessierte Menschen gewinnen und ihnen den Quereinstieg in den Pfarrberuf ermöglichen möchte: „Wir machen gute Erfahrungen mit den Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern. Sie bringen ihre beruflichen Erfahrungen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen mit ins Theologiestudium und Vikariat. Damit bereichern sie unsere Kirche und den Pfarrdienst“, sagt Dr. Rebecca Müller, Kirchenrätin und Referentin für Theologische Ausbildung, die bereits einige Quereinsteigende durch das Vikariat begleitet hat.
Für eine Bewerbung sind theologisches und wissenschaftliches Interesse wichtig ebenso wie die Bereitschaft, sich auf ein intensives, be- rufsbegleitendes Studium einzulassen. Nach drei Jahren endet der Studiengang mit einem Abschluss, der sowohl den Weg in die weitere praktische Ausbildung für den Pfarrdienst (Vikariat) eröffnet als auch andere theologische Arbeitsfelder neu erschließt.
Bewerbungen bis 31. Juli 2020 an Dr. Michael Rydryck, Koordinator und Studienberater für den Studiengang „Evangelisch-Theologische Studien“. Das Eignungsfeststellungsverfahren wird (vorbehaltlich der Corona-Bestimmungen) am 5. September 2020 durchgeführt. Informationen zu den erforderlichen Unterlagen und Zulassungsvoraussetzungen finden Sie unter: www.mainmaster.de
Foto:
Aus der Videoserie: Pfarrerin werden...
© ekd.de
Info:
www.rhein-main-universitaeten.de/studium
Interessant, wie sich in den offiziellen Schreiben um eine sachliche Berufsbezeichnung bemüht wird: Geistliche, Pfarrberuf, Pfarrdienst. Pfarrer und Pfarrerinnen täte es auch. Deshalb bringen wir als Foto eine Pfarrerin.