Veranstaltungen zur neuen Sonderausstellung "Tweets from the Past. Archäologie Sloweniens in Klängen, Symbolen und ältesten Schriftzeugnissen" am 18. und 19. Oktober 2023
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ab 13. Oktober 2023 ist die neue Sonderausstellung „Tweets from the Past. Archäologie Sloweniens in Klängen, Symbolen und ältesten Schriftzeugnissen“ im Archäologischen Museum Frankfurt zu sehen. Diese Ausstellung stellt die Archäologie Sloweniens - das Land ist der Ehrengast der diesjährigen Buchmesse - anhand von drei spezifischen Objektgattungen vor: Zunächst sind archäologische Objekte zu sehen, die mit Klang verbunden sind. Bei der zweiten Gruppe von Objekten handelt es sich um Exponate, die Symbole tragen oder selbst eine symbolische Bedeutung besitzen. Die dritte Gattung von Exponaten sind archäologische Objekte, die die ältesten Inschriften aus Slowenien tragen. Durch die Ausstellung werden wichtige archäologische Fundorte Sloweniens vorgestellt und darüber hinaus auch ganz allgemein die Archäologie und Geschichte Sloweniens von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter präsentiert, zu deren Erforschung die Archäologie einen großen Beitrag leistet.
Gleich zu Beginn der Sonderausstellung hat das Archäologische Museum zwei besondere Veranstaltungen im Programm:
18. Oktober 2023: Kuratorinnenführung und musikalische Darbietung auf der Neanderthal-Flöte
Am 18. Oktober 2023, um 17:00 Uhr, führt Dr. Daša Pavlovič (Senior Curator) die Besucher durch die Ausstellung. Sie leitete das Team von 10 slowenischen Museen, die die Ausstellung zusammen vorbereitet haben. Die Führung wird auf Englisch stattfinden.
Im Anschluss an die Führung wird der in Slowenien anerkannte Musiker Boštjan Gombač, der Klarinette, Saxophon, Flügelhorn, Ukulele, Flöte, Posaune und viele andere Instrumente spielt – passend zur Ausstellung – einige Melodien auf der Neanderthaler-Flöte vorspielen.
Vodstvo po razstavi in glasbeni nastop na neandertalski piščali
Vodstvo: Dr. Daša Pavlovič (višja kuratorka) je vodila ekipo 13 slovenskih muzejev, ki so sodelovali pri pripravi razstave Čivki iz preteklosti. V angleškem jeziku bo vodila po razstavi.
Glasba: Boštjan Gombač je priznan slovenski glasbenik, ki sicer igra tudi klarinet, saksofon, rog, ukulele, različne flavte, pozavno in še mnoge druge inštrumente, tokrat pa bo zaigral nekaj melodij na kopijo neandertalske piščali - skladno z razstavo.
Treffpunkt zur Führung: Foyer des Archäologischen Museums Frankfurt, Karmelitergasse 1
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei.
19. Oktober 2023: Hitler und Mussolini auf Kirchenwänden – Gespräch mit dem slowenischen Historiker Egon Pelikan und Filmvorführung zu seinem Buch »Tone Kralj und seine Kirchenfresken als Subversion des Faschismus«
Am 19. Oktober 2023 um 18:30 Uhr findet im Archäologischen Museum ein Gespräch mit dem slowenischen Historiker Egon Pelikan statt das von Maria Wiesner (FAZ) moderiert wird. Im Rahmen des Gesprächs findet eine Filmvorführung statt.
Der slowenische Historiker Egon Pelikan begibt sich in seinem Buch »Tone Kralj und seine Kirchenfresken als Subversion des Faschismus« (Hermagoras Verlag 2023) auf die Spuren des slowenischen expressionistischen Malers Tone Kralj, der in den Jahren 1922 bis 1952 sein antitotalitäres Engagement in Kirchenmalereien kodierte, versteckt in bildnerischen Botschaften scheinbar unschuldiger Motive und Szenen. Negative Bibelfiguren bekommen darin das Gesicht von Mussolini oder Hitler, die immer wieder als Mörder, Henker oder Hampelmann dargestellt werden. Eine bemerkenswerte und unerklärte Tatsache bleibt, dass weder das faschistische (1922–1943) noch das nationalsozialistische Regime (1943–1945) die Subversion des Malers entdeckte. Der Autor Egon Pelikan versucht diese Botschaften zu dekodieren und geht dem historischen Kontext der Entstehung dieser bemerkenswerten Bilder und Fresken nach. Das Gespräch wird von Maria Wiesner (FAZ) moderiert. Das Gespräch wird auf Deutsch geführt.
Hitler in Mussolini v cerkvah
Slovenski zgodovinar Egon Pelikan se v nemški izdaji svoje monografije o Tonetu Kralju, ki je izšla leta 2023 pri Mohorjevi založbi, podaja po sledeh slovenskega ekspresionističnega slikarja Toneta Kralja, ki je v letih 1922 in 1952 svoj upor proti avtoritarnim režimom kodiral v svojih stenskih poslikavah v cerkvah, pri čemer je svoja sporočila skril v navidez nedolžne biblične motive. Negativne osebe iz Svetega pisma nosijo poteze Mussolinija ali Hitlerja, ter večinoma predstavljajo rablje, morilce ali norčke. Egon Pelikan skuša dekodirati ta sporočila in se posveča zgodovinskemu kontekstu nastanka teh osupljivih poslikav. Pogovor bo moderirala Maria Wiesner (FAZ). Pogovor bo potekal v nemškem jeziku.
Treffpunkt zur Veranstaltung: Foyer des Archäologischen Museums Frankfurt, Karmelitergasse 1
Kosten: Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Foto:
©Veranstalter
Info:
www.archaeologisches-museum-frankfurt.de