Terra X: Eine Erde – viele Welten.   Sechsteilige Naturdokumentation, Folge 2 am nächsten Sonntag

Katharina Klein

Köln (Weltexpresso) - Zehn Jahre nach „Planet Erde“ geht „Terra X“ gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und deren Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren.

Die erste Folge „Inseln“ der sechsteiligen Naturdokumentation bot bereits einen bildstarken Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. In der zweiten Folge „Wüsten“ am Sonntag, 8. Januar, 19.30 Uhr, geht es um eine der lebensfeindlichsten Gebiete der Erde. Dennoch behaupten sich geniale Anpassungskünstler in diesen extremen Arealen. Löwen setzen ihr Leben aufs Spiel bei der Giraffenjagd, Bussarde gehen in Gruppen zwischen tödlichen Kakteenstacheln auf Beutezug, Fledermäuse liefern sich Kämpfe mit Skorpionen. Um in dieser rauen Umgebung überleben zu können, haben Wüstenbewohner einige außergewöhnliche Strategien entwickelt.

Berge sind das Thema der dritten Folge am 15. Januar. Gewaltige Gebirgsregionen zählen zu den beeindruckendsten Landschaften der Erde, doch nur wenige Pioniere sind zäh genug dort zu siedeln. Kein Lebensraum an Land beherbergt größeren Artenreichtum als tropische Regenwälder. In der vierten Folge geht es am 22. Januar um Dschungel. Von den weiten Ebenen der afrikanischen Savanne über die Pampas Südamerikas bis zu den Steppen Sibiriens und der Mongolei reist das Team in der fünften Folge am 29. Januar zu den unterschiedlichsten Graslandschaften der Erde. In der letzten Folge „Städte“ geht es am 5. Februar um die von Menschen geschaffene Lebensräume, die sich auch Wildtiere immer mehr erschließen.

 

Folge Wüste:

Wüsten zählen zu den lebensfeindlichsten Gebieten der Erde. Dennoch behaupten sich geniale Anpassungskünstler in diesen extremen Arealen. Löwen setzen ihr Leben aufs Spiel bei der Giraffenjagd, Bussarde gehen in Gruppen zwischen tödlichen Kakteenstacheln auf Beutezug, Fledermäuse liefern sich Kämpfe mit Skorpionen. Um in dieser rauen Umgebung überleben zu können, haben Wüstenbewohner einige außergewöhnliche Strategien entwickelt.

Wüsten bedecken etwa ein Drittel der Landmasse unseres Planeten. Die extremen Bedingungen verlangen den dort lebenden Tieren alles ab. Nahrung und Wasser sind knapp und fehlen zeitweise vollständig. Flughühner transportieren daher Wasser aus über 100 Kilometern Entfernung im Brustgefieder zu ihren Jungen. Nebeltrinkerkäfer machen eine Art „Morgen-Yoga“, um in genau gestylter Körperhaltung die Luftfeuchte an ihren Körpern kondensieren zu lassen. Chamäleons stillen ihren Durst, indem sie die „betankten“ Käfer einfach fressen. Wüstenelefanten haben sich körperlich an die klimatischen Verhältnisse angepasst. Sie sind etwas kleiner und leichter, haben längere Beine und größere Füße und finden Wasserlöcher, die sie einst selbst gegraben haben, nach vielen Jahren wieder. Löwen wagen sich auch an sehr große Beute wie Giraffen heran, weil andere Tiere schwierig aufzufinden sind. Dabei riskieren sie ihr Leben, denn ein Tritt einer Giraffe kann eine Raubkatze töten. Erstmals gefilmt wurden die Jagd von Wüstenlangohr-Fledermäusen nach tödlichen Skorpionen in der Wüste Negev und der Wanderzug eines Super-Schwarms biblischen Ausmaßes von Milliarden Wüstenheuschrecken.

 

Foto: Ein Namibgecko in der Wüste Namibias. Spannhäute zwischen den Zehen helfen ihm, auf lockerem Sand zu laufen, ohne einzusinken (c) zdf.de

Info:

Sonntag, 8. Januar 2017, 19.30 Uhr ZDF