Nach erfolgreicher Pilotstudie Übernahme des Angebot für Menschen mit Demenz fest ins Vermittlungsprogramm
Roman Herzig
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Im Rahmen einer medizinischen Pilotstudie haben das Städel Museum und der Arbeitsbereich Altersmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main seit Ende 2014 die therapeutischen Potenziale von interaktiven Auseinandersetzungen mit Kunst für Menschen mit Demenz untersucht.
Nachdem die umfassenden Forschungsergebnisse die Wirksamkeit der Methodik und Praxis bestätigt haben, nimmt das Städel nun das ARTEMIS-Projekt dauerhaft in sein breit gefächertes Vermittlungsprogramm auf. Das Angebot umfasst eine einstündige thematische Führung sowie anschließendes kreatives Arbeiten mit verschiedenen künstlerischen Techniken im Atelier. Zu ARTEMIS können sich Paare anmelden, die aus einer Person mit leichter bis mittelgradiger Demenz und einem betreuenden Angehörigen bestehen. Die Gruppengröße beläuft sich auf maximal sechs Paare. Eine Gruppe absolviert in zweiwöchigem Rhythmus insgesamt drei Termine. Nähere Informationen zur Anmeldung und zu den Terminen im Städel.
ARTEMIS war die erste umfassende wissenschaftliche Studie zur interaktiven Kunstvermittlung und den therapeutischen Potenzialen einer kunstbasierten psychosozialen Intervention bei Demenz im deutschsprachigen Raum. Das zweijährige Forschungsprojekt ging der Frage nach, welchen Beitrag regelmäßige Museumsbesuche und die Beschäftigung mit Kunst leisten können, um das emotionale Wohlbefinden und das Kommunikationsverhalten von Menschen mit leichter bis mittelgradiger Demenz zu steigern und die Beziehung zu ihren betreuenden Angehörigen zu verbessern. Nicht zuletzt sollte Menschen mit Demenz und ihren durch die Pflege eingebundenen Angehörigen auf diesem Weg mehr gesellschaftliche Teilhabe und soziale Integration ermöglicht werden.
Foto: (c) staedelmuseum.de
Info:
Anmeldung
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Pro Gruppe finden insgesamt drei Termine im zweiwöchigen Rhythmus statt. Eine Anmeldung zu Einzelterminen ist nicht möglich.