Wiederholungen des israelischen Premierministers Binyamin Netanyahu in Tel AvivJacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - An der Generalversammlung der Jüdischen Föderationen Nordamerikas wiederholte der israelische Premierminister Binyamin Netanyahu am Mittwoch in Tel Aviv sein Einstehen für einen entmilitarisierten Palästinenserstaat. Er befürwortete den Gedanken einer palästinensischen Selbstverwaltung in der Westbank, vorausgesetzt, Israel könne die totale Sicherheitskontrolle aller Territorien westlich des Jordanflusses für sich bewahren.
Vor den fast 3000 Delegierten des organisierten US-Judentums formulierte Netanyahu seine Vorstellung von einem Palästinenserstaat wie folgt: «Die einzige mögliche Lösung ist die, dass sie Autonomie über sich selbst haben werden, aber keine Fähigkeit, uns zu schaden.» Auch bevor offizielle Reaktionen von palästinensischer Seite für Netanyahus Konzept zu hören sind, bedarf es keiner speziellen Fantasie, um zum Schluss zu gelangen, dass die Vorstellungen des Regierungschefs von einem Palästinenserstaat in negativer Korrelation stehen dürften zu den Vorstellungen der Palästinenser oder zu Vertretern gemässigter arabischer Staaten.
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 30. Oktober 2018
