Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Die Hochspannung an der israelisch-libanesischen Grenze hält an. Am späten Mittwochabend feuerte die libanesische Luftwaffe nach eigenen Angaben auf israelische Drohnen, die in den libanesischen Luftraum eingedrungen waren.
Tel Aviv (Weltexpresso) - Die Hochspannung an der israelisch-libanesischen Grenze hält an. Am späten Mittwochabend feuerte die libanesische Luftwaffe nach eigenen Angaben auf israelische Drohnen, die in den libanesischen Luftraum eingedrungen waren.
Die israelischen Verteidigungskräfte bestätigten, dass zwei ihrer Drohnen beschossen worden seien, ihre Missionen aber beenden und sicher nach Israel zurückkehren konnten. - Durch die Israel zugeschriebene Attacke vom letzten Sonntag in Beirut sei eine hochsensible Komponente des Raketenprogramms der Hizbollah getroffen worden, die das Programm noch treffsicherer gemacht hätte.
Das schrieb Amos Harel wenige Tage nach dem Angriff am Mittwoch in «Haaretz». Er erwähnte auch, dass der Treffen angebracht werden konnte, kurz bevor es der Hizbollah gelungen wäre, die Apparatur an einen sichereren Ort zu verbringen. Hizbollah-Chef Hassan Nasrallah, der den Angriff und einen zweiten, kurz davor in der Nähe von Damaskus verübten, den Israeli in die Schuhe geschoben hatte, drohte mit Vergeltung für beide Schläge.
Die IDF haben sich in der Folge auf alle Eventualitäten vorbereitet und rechneten schon in wenigen Tagen mit der Vergeltung der Schiitenmiliz. Allerdings sprechen die Reaktionen beider Seiten dafür, dass man an einem vollumfänglichen Krieg nicht interessiert sei sondern sich mit einem in seiner Bedeutung begrenzten Schlag begnügen wolle. Warten wirs ab
Foto:
Das von Israel am letzten Sonntag attackierte Gebäude in Beirut, das offenbar den Mediensitz der Hizbollah beherbergte
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 29. August 2019
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Das von Israel am letzten Sonntag attackierte Gebäude in Beirut, das offenbar den Mediensitz der Hizbollah beherbergte
© tachles
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 29. August 2019