Schwierige ägyptische VermittlungsversucheJacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Die 28 Nationen umfassende Europäische Union (EU) verurteilt die über 200 Raketen, die der Islamische Jihad am Dienstag aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abfeuerte – einige von ihnen erreichten Zentral-Israel und sogar Modiin. Das Abfeuern von Raketen gegen Zivilbevölkerungen sei «total unannehmbar und muss unverzüglich aufhören», heisst es in der EU-Verlautbarung. Die Union fordert eine «rasche und vollständige De-Eskalation und betont, dass es nun nötig sei, «die Leben und Sicherheit palästinensischer und israelischer Zivilisten» zu sichern.
Avi Berkowitz, US-Präsident Trumps Sonderbotschafter für den Nahen Osten, brachte auf Twitter seine Unterstützung für Israel und dessen Kampf «gegen Terrorismus und die Terrorgruppe Palästinensisch-Islamischer Jihad (PIJ)» zum Ausdruck. Die internationalen Reaktionen kommen vor dem Hintergrund von Vermittlungsbemühungen Ägyptens sowie anderer internationaler Offizieller.
Ziel ist die Vermittlung eines Waffenstillstandes zwischen Israel und der Hamas, der offiziell herrschenden Fraktion im Gazastreifen. Noch vor der EU hatte Deutschland schon früher am Dienstag die Raketenangriffe veurteilt und eine Entspannung gefordert. Für Gewalt gegen unschuldige Zivilisten könne es keine Berechtigung geben, hiess es. «Wir verurteilen dieses Raketenfeuer in den schwerstmöglichen Worten», sagte das deutsche Aussenministerium.
Die Vermittlungsversuche Ägyptens und der Uno würden von Berlin voll unterstützt. Grossbritannien brachte seine «tiefe Besorgnis über die Eskalation der Feindseligkeiten in Gaza» zum Ausdruck. London fordert von allen Seiten eine rasche De-Eskalation der Situation und unterstützt die entsprechenden Bemühungen der Uno und Ägyptens.
Foto:
Der Moment eines Raketeneinschlags am Dienstag in eine Kreuzung nahe der Stadt Ashdod
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 13. November 2019
Die Vermittlungsversuche Ägyptens und der Uno würden von Berlin voll unterstützt. Grossbritannien brachte seine «tiefe Besorgnis über die Eskalation der Feindseligkeiten in Gaza» zum Ausdruck. London fordert von allen Seiten eine rasche De-Eskalation der Situation und unterstützt die entsprechenden Bemühungen der Uno und Ägyptens.
Foto:
Der Moment eines Raketeneinschlags am Dienstag in eine Kreuzung nahe der Stadt Ashdod
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 13. November 2019
