Bildschirmfoto 2020 05 23 um 08.19.52New York City beginnt mit Lockerungen

Redaktion tachles

Tel Aviv (Weltexpresso) - Der LiveTicker von tachles berichtet laufend über Entwicklungen rund um das Coronavirus .

MITTWOCH, 10. Juni 2020

12.35 Uhr
Eruption neuer Fälle in Israel

Das israelische Gesundheitsministerium hat am Dienstag ein neues Aufflammen der Virus-Pandemie festgestellt. Demnach wurden binnen 24 Stunden 148 neue Fälle registriert. Premier Binyamin Netanyahu hat den Chef des Nationalen Sicherheitsrates Meir Ben Shabbat beauftragt, die Lage umgehend mit verantwortlichen Behörden zu diskutieren und im Zweifelsfall einen Stop oder die Umkehrung der Lockerung von Notstands-Massnahmen einzuleiten. Artikel in voller Länge: (tachles).


MONTAG, 8. Juni 2020

8.55 Uhr
New York City beginnt mit Lockerungen
Im gesamten Gliedstaat erlagen der Pandemie am Samstag lediglich 35 Menschen. Dies ist der beste Wert seit drei Monaten. Cuomo sieht sich damit in seinem Beschluss bestätigt, am heutigen Montag in New York City die Phase 1 einer Rückkehr zum Alltag in vier Schritten von jeweils zwei Wochen einzuleiten. Artikel in voller Länge: (tachles).

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MITTWOCH, 3. Juni 2020

6.45 Uhr
Krankenstatistik
Am Mittwochmorgen betrug die Zahl der untersuchten Israeli 17285. Am Dienstag waren 72 neue Personen hinzugekommen. Die Zahl der Todesfälle hat sich auf 290 erhöht. Von den Patienten befinden sich 28 in einem schwierigen Zustand. 29 von ihnen  müssen beatmet werden. Am Dienstagabend betrug die Zahl der Patienten, die das Krankenhaus verlassen konnten insgesamt 14940. Die Zahl der Kranken beträgt gegenwärtig 2055. Im Bildungswesen betrug am Dienstagabend die Totalzahl der Kranken 225. Davon sind 177 Schüler und 48 Angehörige des Lehrkörpers oder Eltern von Schülern. Mit 165 der stammt Grossteil der Kranken aus Jerusalem. JU

 

DIENSTAG, 2. Juni 2020

13.15 Uhr
10000 Studenten und Lehrer in der Isolation
Bis Dienstagnachmittag sieht die Situation in Israel wie folgt aus: Rund 31 Schulen sind geschlossen, fast 10000 Schüler und Lehrkräfte sind in die Quarantäne geschickt worden, und 217 Coronavirus-Fälle wurden bis Dienstagmittag bestätigt.

Alleine am Dienstag wurden 3723 Schüler und Lehrer in die Quarantäne geschickt. Damit hat sich die Zahl der sich in Quarantäne befindenden Lehrer und Schüler von 6212 auf insgesamt 9935 erhöht. Inzwischen wurden 11 neue Fälle gemeldet, und 13 weitere Schulen wurden geschlossen. Itamar Grotto, Vize-Generaldirektor des Gesundheitsministeriums sagte: «Wenn es mehr als 100 nicht miteinander durch den gleichen Ausbruch verknüpfte Fälle von Coronavirus pro Tag gibt, dann werden wir zurückbuchstabieren in Bezug auf die Restriktionen. Vorläufig sind die meisten Fälle konzentriert auf einen Ausbruch». Grotto bezog sich auf die neue Welle von Coronavirus-Fällen in Israel. Am Montag gab es, wie er sagte, 97 neue Fälle von Infektionen in Israel. Die Mehrheit der Fälle konzentriert sich derzeit noch auf das Gymnasium Rechavia.

Fassen wir die jüngsten Zahlen nochmals zusammen: Alleine am Dienstag wurden 3732 Studenten und Lehrer quarantiert, was die Zahl der gesamthaf sich in Quarantäne befindenden Studenten und Lehrer von 6212 auf 9935 hat steigen lassen. Laut Grott werden jeden Tag mehr Personen untersucht, weil die Öffentlichkeit sich dieser Zunahme bewusst geworden ist. Grotto: «Wir sind in einer Position, täglich 15000 Tests zu haben, und jetzt haben wir Verträge mit zwei weiteren Labors, und wir können auf bis zu 40000 Untersuchungen pro Tag gehen». JU

8.45 Uhr
Hatten 200 000 Israeli den Virus?
Zwischen 2 und 3 Prozent der israelischen Bevölkerung haben sich mit dem Coronavirus angesteckt, mindestens zehn Mal mehr als die Zahl der bestätigten Fälle. In diesem Sinne zitierte zumindest die Zeitung «Haaretz» am Dienstag die erste israelische Studie, die auf einer repräsentativen Auswahl von seriologischen (Antikörper) Bluttests basiert. Gemäss den Forschern heisst das, dass nicht weniger als 270000 Israeli effektiv vom Virus infiziert worden sind, ohne dass sie in den meisten Fällen deswegen irgendwelche Symptome gezeigt hätten. Das würde laut «Haaretz» ein entschieden anderes Bild aufzeigen, verglichen mit früheren Schätzungen, die andere Forscher angestellt hatten. Sie hatten geglaubt, dass die bestätigten Fälle – bis am Montag etwas mehr als 17000 – die Mehrheit der in Israel infizierten Personen darstellen würden. Die Übersicht war angefertigt worden von der «Pandemic Task Force» unter Professor Daniel Cohen von der Schule für öffentliche Gesundheit der Tel Aviv Universität in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum für Krankheitskontrolle und dem Blutdienst des Magen David Adom (MDA). Die Forscher fertigten seriologische Tests an Blutbeispielen von 1700 Israeli durch, die ein repräsentatives Beispiel der Bevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und geografischer Verteilung darstellten. Einige der Blutmuster kamen von gesunden Personen, die dem MDA Blut gespendet hatten, während andere Muster zufallsbestimmt gesammelt wurden als Teil der Routineüberwachung, die vom Zentrum für die Überwachung von Krankheitskontrolle durchgeführt wurde. Die Forscher benutzten seriologische Testeinheiten, die als 95 bis 98 Prozent richtig eingestuft werden. Im Laufe der Studie entdeckten die Wissenschafter IgG-Antikörper, wie sie ein bis zwei Wochen zuvor erschienen sind, nachdem sie dem Virus ausgesetzt waren.
JU

8.30 Uhr
Krankenstatistik
Am Montagabend stellte sich die Zahl der seit Ausbruch der Coronakrise in Israel erkrankten Personen auf 17169. Am Montag waren 67 neue Fälle dazugekommen. 32 von ihnen befinden sich in schwierigem Zustand; 29 müssen beatmet werden. Die Zahl der Todesopfer bezifferte sich am Montagabend auf 285. Die Gesamtzahl der Kranken betrug am Dienstagmorgen 2006. Seit Ausbruch der Krise konnten 14878 Patienten die Krankenhäuser geheilt wieder verlassen. Insgesamt bezifferte sich am Montagabend die Zahl der Erkrankten aus dem Bildungswesen auf 164 Schüler und 42 Lehrer und Eltern, total also auf 206 Personen. Mit insgesamt 159, davon 134 Schüler, entfällt der Löwenanteil auf die Stadt Jerusalem. JU

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Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 10. Juni 2020