Manfred Schröder
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Diese Bilder haben mich schockiert“, sagt das Stadtoberhaupt. „Die Polizei verdient unseren Respekt. Wer sie angreift, greift uns als Gesellschaft an.“ Die Täter müssten hart bestraft werden. Die Gewalt gegen Polizisten, Randale auf offener Straße von jungen Leuten haben zu einem massiveren Polizeieinsatz geführt, weswegen Oberbürgermeister Peter Feldmann die Ausschreitungen am Wochenende vom 31. Oktober zum 1. November scharf verurteilt.
Warum sich auf einen Schlag rund 500 Jugendliche und/oder junge Männer zusammenrotten und von sich aus die Polizei angreifen, was weiteren Polizeieinsatz nach sich zieht, und ob das allein wegen der Coronabeschränkungen war, ist weiterhin unklar und der 'normale Frankfurter' kann solchen Aktionen nichts anfangen, weil dies zu dieser liberalen Stadt nicht paßt. Die eigentlichen Hintergründe müssen geklärt werden. Unbedingt.
Natürlich ist es richtig, daß Feldmannden Ordnungskräften für ihren Einsatz dankte: „Was Stadt- und Landespolizei derzeit unter schwierigsten Bedingungen leisten, ist nicht selbstverständlich. Davor ziehe ich meinen Hut.“ Die Präsenz sei wichtig, um die Akzeptanz der neuen Corona-Regeln sicherzustellen, betonte der Oberbürgermeister: „Fehlende Kontrollen ermutigen nur die Verweigerer, die mit ihrem Verhalten die Schwächsten der Gesellschaft gefährden.“
Feldmann appellierte an das Land, die Stadt zu unterstützen: „Ordnungsdezernent Markus Frank und Gesundheitsdezernent Stefan Majer haben den Innenminister um Hilfe durch die Bundespolizei gebeten. Das unterstütze ich aus voller Überzeugung. Wir brauchen dringend zusätzlichen Kräfte. Das schreckt Randalierer ab – und sorgt dafür, dass die Regeln von noch mehr Menschen beachtet werden.“
KAV verurteilt die erneuten Angriffe auf die Polizei
Die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung (KAV) verurteilt zutiefst die Ausschreitungen am Wochenende und gewalttätigen Angriffe auf die Polizei. Es ist unverständlich und unverantwortlich, ausgerechnet die Ordnungshüter zu attackieren. Sie arbeiten unter teils schweren Bedingungen für die Sicherheit von uns allen. Da diese Art der gewalttätigen Auseinandersetzung mit der Polizei zunimmt, fordert die KAV gemeinsames Handeln und harte Maßnahmen der Stadt Frankfurt am Main. Sowohl seitens des Magistrats als auch der Justiz soll die Polizei unterstützt werden.
Als Vertretung der großen Mehrheit der Bevölkerung Frankfurs erklärt die KAV: „Die Polizei bleibt unser Freund und Helfer. Wir empfehlen sowohl eine sofortige kriminalistische Behandlung der Krawalle als auch juristische Konsequenzen. Den verletzten Polizistinnen und Polizisten wünschen wir alles Gute und schnelle Genesung.“
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