Israel und die USA verstärken ihre Sicherheitskoordination gegen IranRedaktion tachles
Tel Aviv (Weltexpresso) - Das israelische und das amerikanische Militär intensivieren die gemeinsame Überwachung möglicher Vergeltungsangriffe des Iran, der nach der Ermordung ihres Atomwissenschaftlers Mohsen Fakhrizadeh Vergeltung angekündigt hat. Insbesondere will man die Kontrolle möglicher Raketenangriffe auf israelische oder amerikanische Ziele im Nahen Osten weiter ausbauen.
Da Teheran und andere davon ausgehen, dass hinter dem Anschlag der Mossad steht, rechnen israelische Verteidigungsexperten damit, dass das Mullah-Regime noch im Dezember einen Angriff durchführen könnte, um zeitlich möglichst einigen Abstand zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am 20. Januar 2021 einzuhalten. Aus israelischen Kreisen ist zu hören, man gehe nicht davon aus, dass die Hizbollah in einem solchen Angriff verwickelt sein werde.
In Jerusalem glaubt man, die schiitische Miliz habe im Augenblick kein Interesse an einer direkten Auseinandersetzung mit Israel. Angriffe könnten aber aus Syrien oder aus dem Irak erfolgen. Selbst aus dem Jemen wäre ein Gegenschlag gegen die israelische Seefahrt im Roten Meer möglich. Bereits seit Tagen herrscht in israelischen Institutionen weltweit erhöhte Alarmbereitschaft. Obwohl bislang jeder Versuch Irans gegen Israel Vergeltung zu üben fehlgeschlagen ist oder ohne Probleme abgefangen werden konnte, weiss man in Washington und Jerusalem, dass man die Drohungen ernst nehmen muss. Unvergessen sind die iranischen Angriffe auf die saudischen Ölfelder mit Drohnen und Cruise Missiles.
Foto:
Iranische Studenten verbrennen amerikanische und israelische Flaggen im Nachzug der Ermordung von Atomwissenschaftler Mohsen Fakhrizadeh.
© tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 2. Dezember 2020
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Iranische Studenten verbrennen amerikanische und israelische Flaggen im Nachzug der Ermordung von Atomwissenschaftler Mohsen Fakhrizadeh.
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 2. Dezember 2020
