Brief an einen „Erwachsenenbildner“
Klaus Jürgen Schmidt
Nienburg/Weser (Weltexpresso) – Weil es mir in den vergangenen Tagen wieder passiert ist, was ich fast durch mein ganzes bewusstes Leben erfahren habe, will ich das mal mit jemandem besprechen, der ja u.a. „Erwachsenenbildner“ ist. Die Frage dabei ist, mussten sich das Kinder abgewöhnen, als sie erwachsen wurden? Für eine neue Idee nicht mehr zu brennen? Sondern erst einmal Gründe dafür zu suchen, dass diese Idee nicht umsetzbar ist?
Eine andere Frage ist, kommt das bloß in der Kultur der Deutschen vor? Ich habe Ähnliches nur noch bei Menschen erlebt, deren Alltag von religiösen Vorschriften bestimmt ist – besser gesagt: von einer ausschließlich männlichen Kaste, die solche Vorschriften in ihrem Interesse durchsetzt – egal ob christliche, islamische, hinduistische oder was auch immer für Religionsinterpreten es waren und – sind.
Nehmen wir bloß mal den Vatikan und seine Botschafter überall in der Welt. Die hatten nie etwas gegen Unterwerfung und Kolonialisierung fremder Völker. Die haben auch heute nichts gegen die Digitalisierung der Welt mit immer weniger Kontrolleuren und immer mehr Kontrollierten – aber Frauen wird selbst dort, wo ihnen alle Grundrechte zugestanden sind, diese noch immer von einer Männer-Kaste in langen Röcken eingeschränkt. Predigen, Gottes Segen erteilen oder wegnehmen, das dürfen nur Männer. Warum dürfen die das? Sie nehmen sich das Recht!
Dabei weist schon das berühmteste Fresko der Welt - Michelangelos „Die Erschaffung Adams“ – nach:
ohne Frau gäbe es keinen Adam!
Michelangelo war gerade 33 Jahre alt geworden, als er am 10. Mai 1508 den Auftrag erhielt, die Decke der Sixtinischen Kapelle mit Fresken neu zu gestalten. Auftraggeber war Papst Julius II. Ganze Generationen von Kunsthistorikern haben sich Gedanken gemacht über die Lücke zwischen dem Finger des Schöpfers und dem Finger seines Geschöpfes. Kaum einer hat sich gefragt: Weshalb malte Michelangelo etwas, das allen Interpretationen aller christlichen Männer-Kasten widerspricht: EINEN BAUCHNABEL!
Der erste Mann, so sehen wir es an der Decke der Sixtinischen Kapelle, kam auf die Welt am Ende der Nabelschnur einer Mutter! Und nein, ich will jetzt nicht noch auf die „unbefleckte Empfängnis“ der Jungfrau Maria eingehen, ein anderes durch Jahrtausende gepflegte Phantasie-Produkt christlicher Männer-Kasten. ...
Ich komme auf meine Eingangsfrage zurück: Warum erlebe ich vor allem bei Deutschen immer wieder den Drang, neue Ideen erst einmal mit abwehrenden Argumenten zu begegnen? Da gab es doch eine kirchliche Reformation durch einen Martin Luther! Aber eben auch – 500 Jahre nach seiner Bibel-Übersetzung – die Weigerung, eine überfällige Idee zu verwirklichen, aus dem Stadtbild Wittenbergs seine „Judensau“ zu entfernen.
Ich habe ein paar Thesen, die an keine Kirchentür passen: Deutsche haben es geschafft, sich weltweit an der Spitze guten Lebens einzurichten. Sie haben es unter anderem dadurch geschafft, dass Männer lenken und Frauen schenken. Das hat nur solange funktioniert, wie der jeweils nachwachsenden Generation die Flausen auszutreiben waren, den Lenkenden mit neuen Ideen zu kommen. Wenn diese Mädels und Jungs von „Fridays vor Future“ jetzt kommen, und sagen, hier muss keine Autobahn durch einen alten Wald, sagen schon etwas ältere Grüne auf der Treppe in die Lenkungsetage: „Lässt sich leider nicht mehr stoppen, weil schon vor vierzig Jahren geplant.“
Ich habe ein paar Thesen, die an keine Kirchentür passen: Deutsche haben es geschafft, sich weltweit an der Spitze guten Lebens einzurichten. Sie haben es unter anderem dadurch geschafft, dass Männer lenken und Frauen schenken. Das hat nur solange funktioniert, wie der jeweils nachwachsenden Generation die Flausen auszutreiben waren, den Lenkenden mit neuen Ideen zu kommen. Wenn diese Mädels und Jungs von „Fridays vor Future“ jetzt kommen, und sagen, hier muss keine Autobahn durch einen alten Wald, sagen schon etwas ältere Grüne auf der Treppe in die Lenkungsetage: „Lässt sich leider nicht mehr stoppen, weil schon vor vierzig Jahren geplant.“
Zu viele Deutsche scheinen jetzt zu glauben, mit dieser Lenkung da oben, wird für uns die Spitzenlage immer unsicherer. Da oben wollen sogar schon Christdemokraten, dass wir etwas abgeben von unserem Komfort.
Und denen, die das glauben, mögen die Thesen eines anderen Thüringers willkommen sein:
>>> „Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein.“
>>> „Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen. ...“ ( Man werde) „... so fürchte ich, nicht um eine Politik der ‘wohltemperierten Grausamkeit’ herumkommen.“
>>> „Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen.“
>>> „Ich weise dieser Partei einen langen und entbehrungsreichen Weg. Aber es ist der einzige Weg, der zu einem vollständigen Sieg führt, und dieses Land braucht einen vollständigen Sieg der AfD und deshalb will ich diesen Weg – und nur diesen Weg – mit euch gehen, liebe Freunde!“
>>> „Es braucht eine starke Persönlichkeit und eine feste Hand an langer Leine, um die zentrifugalen Kräfte zu bändigen und zu einer politischen Stoßkraft zu bündeln.“
Brief aufheben für spätere Deutsche, die wieder behaupten werden:
„Davon haben wir nichts gewusst.“