
Klaus Jürgen Schmidt
Nienburg/Weser (Weltexpresso) - Goethes nebenstehende Erkenntnis fiel 1980 einem Bremer Ex-Kommunisten ein, der einen deutschen Freund in Südafrika besuchte, und dabei lernen musste, wie sich Geschichte in einem Apartheid-Staat nicht einfach durch die Anwendung neuer Sprachregelung ändern lässt. Der Ex-Kommunist wurde als geschichtsbewusster Bau-Unternehmer Ehrenbürger Bremens. 1980 hatte er seine „NOTIZEN IN SÜDAFRIKA“ noch unter dem Pseudonym Hans Wolf publizieren müssen.

>>> Klaus Hübotter am 19.05.80 > Zu Ehren meines Geburtstages
Zwischen Haus und Meer steht auf dem Strand das übliche Schild: STRANDGEBIED VIR BLANKES ALLEEN – BEACH AREA FOR WHITES ONLY
Bis zum Abend des 18. Mai steht es dort, fest angeschraubt an tief eingegrabenen Pfählen. Am Morgen des 19. Ist es verschwunden. <<<
Das heimliche Entfernen des Strandschildes, also das Entfernen von alten Wörtern oder die Einfügung eines anderen Sprachgebrauchs in neuen Gesetzestexten – das war Klaus Hübotter klar – würde keineswegs „die Schwarzen in gleichberechtigte und gleichbefähigte Bürger ... verwandeln.“
Bei einer Neuauflage seiner „NOTIZEN IN SÜDAFRIKA“ würde ihm hier in Deutschland eine neue Art von „Sprach-Polizei“ möglicherweise anraten, den Begriff „die Schwarzen“ zu überdenken.

Sein gesamter historischer Text hätte gar keine Chance z.B. auf „Zeitgeschichte-online“ veröffentlicht zu werden. Dort gilt für Autoren folgende Vorschrift:
https://zeitgeschichte-online.de/node/57970
> „Gendergerechte Sprache: Die Texte auf Zeitgeschichte-online werden grundsätzlich in einer gendergerechten Sprache veröffentlicht. Sie können beispielsweise die Anhängsel *innen, :innen, oder den Gender_Gap nutzen. Wir behalten uns vor, Texte, die keine gendergerechte Sprache verwenden, entsprechend umzuändern. Der oft noch übliche Hinweis in einer ersten Fußnote, dass mit der maskulinen Form mehrere Geschlechter gemeint sind, wird auf zeitgeschichte|online nicht verwendet.“ <
Auf mein Anfrage, ob ich als Autor zeitgeschichtlicher Artikel mitwirken könne, wurde mir kürzlich zudem geraten:
http://www.zzf-potsdam.de
> Sehr geehrter Herr Schmidt,
*zeitgeschichte*|online ist ein Fachportal für die Zeitgeschichte und kein journalistisches Medium. Das Portal richtet sich an Historiker*innen und unsere Autor*innen sind (in der Regel) Historiker*innen.
Ich denke Ihre Fachkompetenz wird an anderer Stelle dringender gebraucht. <
Als Kommentar erlaube ich mir, eine Feststellung des Ex-Kommunisten und Bremer Ehrenbürgers Klaus Hübotter aus seinem südafrikanischen Tagebuch von 1980 leicht abzuändern:

„Nichts wäre also dümmer als anzunehmen, es genüge eine bloße gegenderte Textänderung, gleich, ob von oben oder revolutionär von unten durchgesetzt, um Menschen in gleichberechtigte und gleichbefähigte Bürger zu verwandeln.“
Foto:
© KJS / Zeitgeschichte-online / Bremer Senat
Info:
https://weltexpresso.de/index.php/lust-und-leben/20700-kommunist-ehrenbuerger_571
https://zeitgeschichte-online.de/
https://zeitgeschichte-online.de/node/57970
https://zeitgeschichte-online.de/profil
http://www.radiobridge.net/KJS%20Stories.html
Zwischen Haus und Meer steht auf dem Strand das übliche Schild: STRANDGEBIED VIR BLANKES ALLEEN – BEACH AREA FOR WHITES ONLY
Bis zum Abend des 18. Mai steht es dort, fest angeschraubt an tief eingegrabenen Pfählen. Am Morgen des 19. Ist es verschwunden. <<<
Das heimliche Entfernen des Strandschildes, also das Entfernen von alten Wörtern oder die Einfügung eines anderen Sprachgebrauchs in neuen Gesetzestexten – das war Klaus Hübotter klar – würde keineswegs „die Schwarzen in gleichberechtigte und gleichbefähigte Bürger ... verwandeln.“
Bei einer Neuauflage seiner „NOTIZEN IN SÜDAFRIKA“ würde ihm hier in Deutschland eine neue Art von „Sprach-Polizei“ möglicherweise anraten, den Begriff „die Schwarzen“ zu überdenken.

Sein gesamter historischer Text hätte gar keine Chance z.B. auf „Zeitgeschichte-online“ veröffentlicht zu werden. Dort gilt für Autoren folgende Vorschrift:
https://zeitgeschichte-online.de/node/57970
> „Gendergerechte Sprache: Die Texte auf Zeitgeschichte-online werden grundsätzlich in einer gendergerechten Sprache veröffentlicht. Sie können beispielsweise die Anhängsel *innen, :innen, oder den Gender_Gap nutzen. Wir behalten uns vor, Texte, die keine gendergerechte Sprache verwenden, entsprechend umzuändern. Der oft noch übliche Hinweis in einer ersten Fußnote, dass mit der maskulinen Form mehrere Geschlechter gemeint sind, wird auf zeitgeschichte|online nicht verwendet.“ <
Auf mein Anfrage, ob ich als Autor zeitgeschichtlicher Artikel mitwirken könne, wurde mir kürzlich zudem geraten:
http://www.zzf-potsdam.de
> Sehr geehrter Herr Schmidt,
*zeitgeschichte*|online ist ein Fachportal für die Zeitgeschichte und kein journalistisches Medium. Das Portal richtet sich an Historiker*innen und unsere Autor*innen sind (in der Regel) Historiker*innen.
Ich denke Ihre Fachkompetenz wird an anderer Stelle dringender gebraucht. <
Als Kommentar erlaube ich mir, eine Feststellung des Ex-Kommunisten und Bremer Ehrenbürgers Klaus Hübotter aus seinem südafrikanischen Tagebuch von 1980 leicht abzuändern:

„Nichts wäre also dümmer als anzunehmen, es genüge eine bloße gegenderte Textänderung, gleich, ob von oben oder revolutionär von unten durchgesetzt, um Menschen in gleichberechtigte und gleichbefähigte Bürger zu verwandeln.“
Foto:
© KJS / Zeitgeschichte-online / Bremer Senat
Info:
https://weltexpresso.de/index.php/lust-und-leben/20700-kommunist-ehrenbuerger_571
https://zeitgeschichte-online.de/
https://zeitgeschichte-online.de/node/57970
https://zeitgeschichte-online.de/profil
http://www.radiobridge.net/KJS%20Stories.html