Russland scheint das egal zu seinJacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Attacken auf Waffentransporte und iranische Interessen in Syrien scheinen Syriens Assad und die Russen nicht sonderlich zu bewegen, und die Amerikaner sind offensichtlich mit anderen Dingen mehr beschäftigt. Dazu gehört der NSO-Skandal und die israelische Gleichgültigkeit in der Sache. – Israels angeblicher Luftangriff gegen Ziele in Syrien vom letzten Montag war der siebente dieser Art im laufenden Monat.
Im Verlauf dieser Attacken griffen dem Vernehmen nach Israel Ziele beim Homs an und bei der Hafenstadt Tartus. Hier vor allem Waffentransporte, die für die Hizbollah in Libanon bestimmt waren. Unter anderem wollten die Angreifer offensichtlich auch Aktivitäten entlang der Grenze zwischen dem Golan und Israel verhindern. Die Aktivitäten in diesem «Krieg zwischen den Kriegen» haben zweifelsohne zugenommen.
Israel verfolgt gemäß der Vermutung ausländischer Quellen dabei zwei Hauptziele: Den Waffentransport von Iran zur Hizbollah zu erschweren und das Treffen weiterer pro-iraniranischer Ziele wie schiitische Militärbasen tief innerhalb von Syrien. Der Zuwachs der Attacken mag auf zweierlei hindeuten: Mindestens zwei der Angriffe waren auf den Nachmittag terminiert. Damit wurde ein schmales Fenster der Gelegenheit wahrgenommen, Versuche des Waffenschmuggels zu vereiteln.
Eine solche Operation deutet sowohl auf das Vorhandensein der nötigen Geheimdienstinformation hin, sowie auf präzise Informationen, die einen genauen Schlag in einem exakt vorbestimmten Zeitpunkt gestatten. Vielleicht hatten die Organisatoren es schlicht vorgezogen, Attacken vor dem Beginn des Winters und dem Auftreten dicker Wolkenfelder zu fixieren. Ohne auf die Attacken konkret einzugehen, meinte der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz am Dienstag, Israel werde der Hizbollah und weiteren pro-iranischer Verbündeten nicht gestatten, sich mit Kampfmitteln auszurüsten, die Israels Oberhoheit in der Region untergraben würden.
Eine solche Operation deutet sowohl auf das Vorhandensein der nötigen Geheimdienstinformation hin, sowie auf präzise Informationen, die einen genauen Schlag in einem exakt vorbestimmten Zeitpunkt gestatten. Vielleicht hatten die Organisatoren es schlicht vorgezogen, Attacken vor dem Beginn des Winters und dem Auftreten dicker Wolkenfelder zu fixieren. Ohne auf die Attacken konkret einzugehen, meinte der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz am Dienstag, Israel werde der Hizbollah und weiteren pro-iranischer Verbündeten nicht gestatten, sich mit Kampfmitteln auszurüsten, die Israels Oberhoheit in der Region untergraben würden.
Foto:
Rauch nach einem israelischen Luftangriff bei Damaskus
©tachles
Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 10. November 2021
Rauch nach einem israelischen Luftangriff bei Damaskus
©tachles
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 10. November 2021
