Jacques Ungar
Tel Aviv (Weltexpresso) - Die Nachrichten aus der Westbank sprechen übereinstimmend von einer zunehmenden Unruhe zwischen jüdischen Siedlern, den Palästinensern und der mit immer größeren Schwierigkeiten um die Aufrechterhaltung der Ruhe bemühten israelischen Armee. So haben Terroristen am Samstagabend bei Nablus aus einem fahrenden Auto heraus Schüsse auf einen IDF-Posten in der Nähe von Nablus abgegeben.
Auch aus Burqa, unweit von Homesh wurden Zusammenstösse zwischen Siedlern und Palästinensern gemeldet. In beiden Fällen gab es weder Verletzte noch Sachschaden, doch die Personen, die die Schüsse abgegeben hatten, konnten trotz Verfolgung durch die IDF zunächst entkommen.
Am Ort wurden Dutzende von Patronenhülsen gefunden. Im Außenposten Homesh, der schon seit Tagen Schauplatz von Unruhen und Zusammenstössen ist, hat die israelische Armee nach eigenen Angaben diverse, der von den Siedlern ohne Erlaubnis errichteten Häuserstrukturen abgetragen. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, hat die Armee Zivilisten den Aufenthalt in Homesh und Umgebung bis auf Weiteres verboten.
Am Freitag hatten sich tausende von Siedlern und Sympathisanten in die Gegend von Homesh begeben, um gegen die beabsichtigte Räumung der illegal errichteten Jeschiwa (Talmudschule) zu protestieren, die zwischen palästinensischen Dörfern errichtet worden ist und von Siedlern betrieben wird.
Erhöht wird die Spannung unter anderem dadurch, dass einige Palästinenser in Homesh Land besitzen. Vor etwas mehr als einer Woche hatten Terroristen einen Jschiwaschüler aus dem Hinterhalt erschossen und zwei weitere verletzt. Noch haben die IDF die Räumung der Jeschiwa Homesh nicht in Angriff genommen. Die Entscheidungsträger sind sich sehr wohl der Tatsache bewusst, dass ein Vorgehen gegen die Jeschiwa von Homesh einen Flächenbrand größeren Ausmasses in der Westbank auslösen könnte.
Foto:
Zu Tausenden kommen die Siedler in die Region von Homesh, um gegen die Zerstörung der illegal errichteten Jeschiwa zu Demonstrieren
©tachles
Jacques Ungar
Am Freitag hatten sich tausende von Siedlern und Sympathisanten in die Gegend von Homesh begeben, um gegen die beabsichtigte Räumung der illegal errichteten Jeschiwa (Talmudschule) zu protestieren, die zwischen palästinensischen Dörfern errichtet worden ist und von Siedlern betrieben wird.
Erhöht wird die Spannung unter anderem dadurch, dass einige Palästinenser in Homesh Land besitzen. Vor etwas mehr als einer Woche hatten Terroristen einen Jschiwaschüler aus dem Hinterhalt erschossen und zwei weitere verletzt. Noch haben die IDF die Räumung der Jeschiwa Homesh nicht in Angriff genommen. Die Entscheidungsträger sind sich sehr wohl der Tatsache bewusst, dass ein Vorgehen gegen die Jeschiwa von Homesh einen Flächenbrand größeren Ausmasses in der Westbank auslösen könnte.
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Zu Tausenden kommen die Siedler in die Region von Homesh, um gegen die Zerstörung der illegal errichteten Jeschiwa zu Demonstrieren
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Jacques Ungar