Bildschirmfoto 2022 02 04 um 00.55.42AMNESTY INTERNATIONAL: «Stoppt die Waffenverkäufe an Apartheid-Israel.»   

Jacques Ungar

Tel Aviv (Weltexpresso) - Die Organisation Amnesty International setzt ihre Kampagne gegen Israel mit unverminderter Stärke fort. Unter immer weiteren Details, die aus dem 211 Seiten umfassenden, am Dienstag veröffentlichten jüngsten Bericht der linksgerichteten NGO Amnesty International laufend bekannt werden, sticht die Forderung an die internationale Völkergemeinschaft hervor, Israel zu bestrafen für seine «Apartheid-Verbrechen» und ein Waffenembargo gegen den Jüdischen Staat auszurufen.

«Wir kamen zum Schluss, dass Israels grausame Politik der Segregation, der Besitzes-Entnahme und der Exklusion in allen Gebieten unter seiner Kontrolle klar der Apartheid entsprechen», sagte Amnesty-Generalsekretärin Agnes  Caliamard. Die internationale Gemeinschaften habe, so fügte sie hinzu, «eine Verpflichtung zu handeln».

Die Publikation des Berichts war der Beginn einer Kampagne der Organisation und ihren 10 Millionen Mitgliedern, Israel zu zwingen, seine Praktiken der Apartheid einzustellen, sagten Caliamard und andere Amnesty-Repräsentanten Reportern an einer Pressekonferenz in Jerusalem. – Israel argumentierte unter anderem, dass das Ausmass, in dem Amnesty sich um die Gesetze kümmere, welche den jüdischen Charakter des Staates Israel aufrecht erhalten scheine diesen zu kriminalisieren für seine Rolle als das Heimland des jüdischen Volkes und dabei seine schiere Existenz zu einem Akt der Apartheid zu machen. Dem hielt die Amnesty-Generalsekretärin entgegen, ihre Organisation lehne den Antisemitismus ab und unterstütze Israels Staus als ein jüdischer Staat, nicht aber dessen «diskriminatorischen Gesetze, die als Folge zur Anwendung gelangen würden».

Foto:
Israelisches Militär gegen palästinensische Demonstranten

Info:
Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 2. Februar  2022