Bloß eine Frage für Wissenschaftler?
Klaus Jürgen Schmidt
Norddeutschland (Weltexpresso) – Die klassische und heute weithin anerkannte Urknalltheorie geht davon aus, dass das Universum in einem bestimmten Augenblick, dem Urknall, aus einer Singularität heraus entstanden ist und sich seitdem ausdehnt. Mit dem Urknall sind die uns bekannte Zeit, der uns bekannte Raum und die uns bekannte Materie entstanden.
So hat sich das der Mensch ausgedacht, der sich nach ganz schön langer Zeit aus dieser Materie entwickelte. Dafür setzte er seine grauen Zellen ein, die sich allmählich dafür eigneten, nicht bloß das physische Überleben zu sichern, sondern so etwas wie Physik zu entwickeln, mit der der Mensch Wissenschaftler wurde.
So erschuf sich der Mensch ein neues Problem: Die Zeiten „vor“ dem Urknall und Orte „außerhalb“ des Universums sind für ihn physikalisch nicht definierbar. Daher „gibt“ es in der Physik weder ein räumliches „Außerhalb“ noch ein zeitliches „Davor“ noch eine Ursache des Universums.
Die Ursache seines Unvermögens liegt darin, dass alles, was er mit seinem Wissen schafft, sich nur an dem orientieren kann, was ihm das Universum bietet, in dem er lebt.
Dieses Universum bot ihm Materie, aus der seine grauen Zellen Instrumente und Vehikel schufen, die den Menschen erkennen ließ, ich – das Universum – dehne mich mit zunehmender Geschwindigkeit aus. Die Erklärung dieser beobachteten beschleunigten Expansion ist Gegenstand aktueller Forschung und hat zum Konzept der Dunklen Energie geführt. Den Begriff gibt es erst seit 24 Jahren!
Er wurde 1998 von Michael S. Turner geprägt. Dieser ist ein homo sapiens, der als U.S.-amerikanischer theoretischer Astrophysiker an der University of Chicago arbeitet. Er interessiert sich primär für Kosmologie und gilt als führender Experte für die Frühzeit des Universums.
Da aber auch dieser homo sapiens nur mit der Materie arbeiten kann, die ihm sein Universum zur Verfügung stellt, konnte er die Dunkle Energie nur als eine Verallgemeinerung der kosmologischen Konstanten einführen, um die beobachtete, beschleunigte Ausdehnung des Universums zu erklären. Die physikalische Interpretation der Dunklen Energie bleibt weitgehend ungeklärt und ihre Existenz ist experimentell nicht direkt nachgewiesen.
Als kleiner Junge saß ich manchmal stundenlang vor einem Ameisenhaufen, beobachtete die emsige Geschäftigkeit der kleinen Wesen, die es schafften, für sich aus alten Tannennadeln, aus Laubresten und aus Bodenkrümeln riesige Gebilde zu errichten, in denen es auf zahllosen Etagen Ein- und Ausgänge gab.
Ich sah, wie Ameisen-Patrouillen auszogen, andere heimkehrten – oft gemeinsam Baumaterial oder Teile von toten Insekten in den wachsenden Haufen trugen.
Ich fragte mich, wenn ich solche Patrouillen unterwegs entdeckte, wie sie ihren Weg nach Hause finden würden. Ich fragte mich, wer Baumeister, wer Patrouillenführer, wer Arbeiter sei. Ich fragte mich, wie der Bauplan für einen solchen Ameisen-Haufen von Generation zu Generation weitergegeben würde.
Und dann erwischte ich mich bei dem Gedanken, dass alle, die da emsig beschäftigt waren, keine Ahnung davon hatten, dass ihnen jemand zusah. der jederzeit den Fuß heben könnte, um alles zu zertreten.
Dieser Wald, so denke ich heute, war für seine vielen Ameisen-Völker, für deren Architekten und Arbeiter, wie ein Globus, den es nicht mehr geben wird, wenn der Mensch Holz braucht.
Es gibt eine Handvoll superreicher Männer, die gerade dabei sind, dem Globus der Menschen „good bye“ zu sagen. Die gute alte Erde ist ausgebeutet genug, so denken sie, wir fliegen jene ins All, die es sich leisten können, irgendwo anders ein neues Zuhause zu etablieren.
Doch was ist hinter dem Weltall? Es müsste doch etwas geben, wohin es sich ausdehnt! Einen Raum hinter dem Raum! Eben jener Raum, aus dem heraus sich das uns bekannte Universum entwickelte – oder wohin es auch wieder verschwinden kann – wie für Ameisen ein Wald?
In der Menschenwelt glauben Wissenschaftler immer noch, sie könnten die „Dunkle Energie“ entschlüsseln, die hinter den Grenzen unseres Weltalls waltet.
Das weiß doch aber angeblich nur einer: „Der Liebe Gott“! – Fragen Sie den Vatikan. ... oder den Dalai Lama.