Podiumsdiskussion mit der Außenministerin der demokratisch legitimierten Übergangsregierung an Frankfurter Universität
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Von der internationalen Gemeinschaft wenig beachtet, kämpfen in Myanmar unterschiedliche ethnische Gruppen seit drei Jahren gemeinsam gegen das Militär dieses südostasiatischen Landes. Am 1. Februar 2021 hatten Generäle mit einem Staatsstreich die zehnjährige Phase der schrittweisen Öffnung und Demokratisierung des Landes jäh beendet. Daraufhin bildeten die kurz zuvor gewählten Parlamentarier eine Übergangsregierung gemeinsam mit Vertretern ethnischer Minderheiten und anderer demokratiefreundlicher Gruppen. Ziel des National Unity Government (NUG) von Myanmar ist die Abschaffung der Diktatur und die Errichtung einer föderalen demokratischen Union mit Gleichheit und Gerechtigkeit für alle.
Wie die Überwindung der Diktatur gelingen kann und welchen Beitrag Europa und Deutschland dazu leisten können – dies sind Themen der
Podiumsdiskussion: Myanmars Übergang zur föderalen Demokratie
am Dienstag, dem 20. Februar, 15 Uhr (s.t.),
Raum IG 411,
im IG Farben-Haus auf dem Campus Westend.
An der Podiumsdiskussion nehmen teil: die Außenministerin Zin Mar Aung des National Unity Government of Myanmar, die von der der Münchner Sicherheitskonferenz anreisen wird; die Chirurgin, Schriftstellerin und Vorsitzende des Writers-in-Prison-Committee des Verbands Pen International Ma Thida; der politische Aktivist und Mitbegründer der Free Rohingya Coalition Ko Nay San Lwin; der Sinologe und Koordinator der Forschungsgruppe „Regimewettbewerb“ des PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung Dr. Pascal Abb sowie der Leiter des Global Office der Goethe-Universität Dr. Johannes Müller.
Dr. Ulrich Kuch wird die Diskussion moderieren; er ist Leiter der Abteilung Tropenmedizin und Global Health des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität und Koordinator der Frankfurter Klinik- und Hochschulpartnerschaften mit Myanmar.
Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Global Office und dem Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität gemeinsam mit dem PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung.
Die Podiumsdiskussion steht im Zusammenhang mit der Fotoausstellung „Poser pour la liberté/Standing for Freedom“, die sich mit dem Problemfeld gefährdeter und geflüchteter Wissenschaftler*innen beschäftigt. Die preisgekrönte Ausstellung ist noch bis zum 17. Februar im Foyer des IG-Farben-Hauses zu sehen.
Die Podiumsdiskussion findet auf Englisch statt. Im Anschluss werden aus Myanmar stammende Gastronomen landestypische Snacks servieren.
Information und Anmeldung: