Polizei schießt in München verdächtige Person nieder
Redaktion tachles
München (Weltexpresso) - Die Polizei hat in der Münchner Innenstadt bei einem grösseren Einsatz in der Nähe des Israelischen Generalkonsulats eine verdächtige Person niedergeschossen. Beamten hätten dort am Vormittag mehrere Schüsse abgegeben, sagte ein Polizeisprecher.
Hinweise auf weitere Verdächtige gebe es derzeit nicht. Ob es weitere Verletzte gab, blieb zunächst unklar.
Die Polizei ist demnach mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz. Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet. Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, den Bereich zu meiden. Straßensperren wurden eingerichtet.
Die Hintergründe des Einsatzes am Jahrestag des Olympia-Attentats in München im Jahr 1972 waren zunächst nicht bekannt. Am 5. September 1972 erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer und nahmen neun Geiseln.
Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter. Die Terroristen wollten mehr als 200 Gefangene in Israel und die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof freipressen.
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Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet
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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 2.September 2024