Bildschirmfoto 2025 02 17 um 01.56.32Dutzende Religionsgemeinschaften wehren sich in Washington D.C. 

Redaktion

Washington D.C. (Weltexpresso) - (Dutzende Religionsgemeinschaften haben beim Bundesgericht in Washington D.C. eine Anklage gegen den Heimatschutz eingereicht, was im Prinzip eine Anklage gegen die Trump-Administration bedeutet. Sie wollen, dass eine Anordnung von Trump gesetzlich verboten wird, nämlich an sogenannten «sensiblen Orten» wie Kirchen und Synagogen die Beamten der Immigration und Zollbehörde frei agieren zu lassen, um dort Migranten und Flüchtlinge festzunehmen und auszuschaffen.


Als Donald Trump das erste Mal Präsident war, haben jüdische Gemeinschaften Immigranten aufgenommen und ihnen in den Synagogen eine Bleibe angeboten, da die Behörden Gotteshäuser nicht durchsuchten oder gar stürmten. Nun aber hat Trump dieses Verbot aufgehoben. Dagegen wehren sich die Religionsgemeinschaften. Auch die jüdische Hilfs- und Interessensvertretungsgruppe für jüdische Flüchtlinge HIAS hat gemeinsam mit anderen Agenturen für die Aussetzung der Flüchtlingsumsiedlung durch die Trump-Regierung Klage eingereicht. Rabbiner Rick Jacobs, der Vorsitzende der Union for Reform Judaism, erinnert an die jüdische Erfahrung von Flucht und Vertreibung: «Diese Erfahrungen über Generationen hinweg sowie das wiederholte biblische Gebot, Fremde willkommen zu heissen, inspirieren uns, um sicherzustellen, dass unsere Gemeinden Orte bleiben, an denen Einwanderer – auch solche ohne Papiere – Gottesdienste abhalten, seelsorgerischen Rat suchen, lernen, Kontakte knüpfen, notwendige Dienste und Unterstützung erhalten oder als Betreuer für diejenigen fungieren, die keine sind». 

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Nachdruck des Artikels mit freundlicher Genehmigung aus dem Wochenmagazin TACHLES vom 14. Februar 2025