Oberbürgermeister Feldmann:  2017 in Frankfurt am Main

Cordula Passow und pia

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. In allen Teilen des Landes werden aus diesem Anlass Veranstaltungen durchgeführt, um auf die Zielsetzung der Gesellschaften und auf ihr jeweiliges Jahresthema hinzuweisen.

Im Rahmen der zentralen Eröffnungsfeier wird die Buber-Rosenzweig-Medaille an Persönlichkeiten und/oder Organisationen verliehen, die sich im christlich-jüdischen Dialog außerordentliche Verdienste erworben haben. Die Auszeichnung vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit erinnert an die jüdischen Philosophen und Pädagogen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929).

2017 wird die zentrale Eröffnungsfeier in Frankfurt am Main stattfinden. Oberbürgermeister Peter Feldmann und Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker zeigen sich hierüber sehr erfreut. „Die Woche der Brüderlichkeit hat die Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden sowie die Aufarbeitung des Holocaust zum Ziel. Ich kann mir keinen besseren Ort als Frankfurt vorstellen, um einen ehrfürchtigen Blick zurück, wie auch einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Paulskirche ist seit jeher ein Ort des Gedenkens an die Ereignisse während des NS-Regimes und ein Symbol dafür, dass Deutschland und unsere heutige Gesellschaft eine solch dunkle Zeit nie wieder erleben möge. Dass die Stadt Frankfurt aus diesem Grund auch die Ausrichtung der zentralen Feierlichkeiten der Woche der Brüderlichkeit organisatorisch und finanziell unterstützt, ist für mich selbstverständlich. Unsere Stadt genießt den Ruf einer weltoffenen, toleranten Metropole. 2017 werden wir unsere Gastfreundlichkeit erneut unter Beweis stellen können und darauf freue ich mich bereits jetzt“, so Feldmann.


Bürgermeister Uwe Becker betont: „Ich bin sehr froh darüber, dass die Woche der Brüderlichkeit 2017 in der Mainmetropole stattfindet. Frankfurt ist eine internationale Stadt, in der 160 Gemeinden und Gemeinschaften aller Weltreligionen vertreten sind. Gleichzeitig besitzt Frankfurt gerade auch neben der Bedeutung der christlichen Kirchen eine große jüdische Tradition. Uns verbindet eine enge Freundschaft mit Israel, die Teil der Identität unserer Stadt und ihrer Gesellschaft ist. Besonders in unserer heutigen Zeit ist der gegenseitige Austausch der Religionen wichtig. Seminare, Ausstellungen, Besichtigungen und vor allem der Dialog während der Woche der Brüderlichkeit bringen unsere Stadt in ihrem harmonischen, interkulturellen und interreligiösen Zusammenleben voran. Ich freue mich jetzt schon auf eine großartige Eröffnungsfeier in der Paulskirche und auf eine interessante und spannende Woche, die beide bestimmt einen langanhaltenden Eindruck hinterlassen werden.“