"Theater im Dokumentarfilm” in einer Sonderaufführung am Mittwoch, 15. März 2017
Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - „Kleist. Das Erdbeben in Chili" von Otmar Hitzelberger wird im Rahmen der Filmreihe “Theater im Dokumentarfilm” in einer Sonderaufführung am Mittwoch, 15. März 2017, um 19:30 Uhr im naxos.Kino im THEATER WILLY PRAML in der Naxoshalle in Frankfurt (Eingang Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof) gezeigt.
Angeregt durch die Flüchtlingsströme im vergangenen Jahr hat Willy Praml, Leiter des bekannten Frankfurt Theaters Willy Praml, das Thema aufgegriffen und die etwas sperrige Novelle “Das Erdbeben von Chili” von Heinrich von Kleist in geniales Bühnenstück zu diesem Thema umgesetzt, das im vergangenen Jahr aufgeführt wurde. Zu den Darstellern gehören neben den bekannten Darstellern Flüchtlinge aus Aleppo, Damaskus, aus den syrischen Kurdengebieten, aber auch aus dem Irak, dem Iran und aus Afghanistan. Sie alle wurden durch das Theater in nur wenigen Wochen zu Laienschauspielern „ausgebildet“.
Der gebürtige Frankfurter Filmemacher Otmar Hitzelberger hat die Aufführung im Theater komplett mit der Kamera aufzeichnet. Zusätzlich hat er eine dreißigminütige Dokumentation über den Entstehungsprozess zusammengestellt. Das naxos.Kino zeigt beide Filme als Premiere in einer Sonderaufführung, die ausnahmsweise an einem Mittwoch stattfindet.
Zum anschließenden Filmgespräch kommen neben Willy Praml und Mitgliedern seines Ensembles sowie dem Filmemacher Otmar Hitzelberger auch die neue Frankfurter Kulturdezernentin, Stadträtin Dr. Ina Hartwig.
Termin:
Mittwoch, 15. März 2017 19.30 Uhr, Naxoshalle
Theater im Dokumentarfilm
Kleist. Das Erdbeben in Chili
Dokumentarfilm von Otmar Hitzelberger
D 2016 (90 Min. + 30 Min. Dokumentation über die Entstehung)
Der Dokumentarfilm zeigt die Umsetzung der etwas sperrigen Novelle von Heinrich von Kleist „Das Erdbeben in Chili“ in ein geniales Bühnenstück zum Thema Flüchtlinge. Zu den Darstellern gehören auch mehrere Flüchtlinge aus dem Nahen Osten.
Willy Praml, Leiter, Schauspieler und Regisseur des bekannten Frankfurter Theaters Willy Praml in der Naxoshalle, hat, angeregt durch die Flüchtlingsströme im vergangenen Jahr, das Flüchtlingsthema aufgegriffen und die etwas sperrige Novelle „Das Erdbeben in Chili“ von Heinrich von Kleist in ein geniales Bühnenstück zu diesem Thema umgesetzt. Wie immer bei Kleist erweist sich die Welt als eine unzulängliche Einrichtung. Nach dem Zusammenbruch der Stadt St. Jago finden die geflüchteten Überlebenden ein grünes Tal, das für sie wie das Tal Eden erscheint. Totgeglaubte Liebende finden wieder zueinander, man teilt das Wenige, was geblieben ist, und Klassenunterschiede scheinen zu verschwinden. Alle verbindet das scheinbare Glück, überlebt zu haben. Aber schon bald verwandelt sich dieses kurze Glück in neue Gewalt. Ein blutiges Strafgericht im erhaltenen gebliebenen Dom an den vermeintlich Schuldigen für das von Gott gesandte Beben zeigt nach der anfänglichen Naturgewalt die Gewalt, die sich Menschen antun. Zu den Darstellern gehören Menschen aus Aleppo, Damaskus, aus den syrischen Kurdengebieten, aber auch aus dem Irak, dem Iran und aus Afghanistan. Sie alle wurden durch das Theater in nur wenigen Wochen zu Laienschauspielern „ausgebildet“. Das Theaterstück wurde dann in drei Sprachen aufgeführt, nämlich Deutsch, Arabisch und Farsi.
Der Filmemacher Otmar Hitzelberger hat die Aufführung im Theater komplett mit der Kamera aufzeichnet. Zusätzlich hat er eine dreißigminütige Dokumentation über den Entstehungsprozess zusammengestellt. Das naxos.Kino zeigt beide Filme als Premiere in einer Sonderaufführung, die ausnahmsweise an einem Mittwoch (15. März) stattfindet.
Zum anschließenden Filmgespräch kommen neben Willy Praml und Mitgliedern seines Ensembles sowie dem Filmemacher Otmar Hitzelberger auch die neue Frankfurter Kulturdezernentin, Stadträtin Dr. Ina Hartwig.
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Info:
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naxos.Kino im Theater Willy Praml – Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof rechts.