Der Paritätische
Berlin (Weltexpresso) - Ein Konzept auf dem Papier reicht nicht aus, wenn man Gewalt wirksam und nachhaltig verhindern möchte. Beim Thema Gewaltprävention geht es um Organisationsentwicklung. Vor diesem Hintergrund versammelt die Broschüre verschiedene Perspektiven auf diesen Prozess und gibt Anregungen zu seiner Gestaltung.
"Der erste wichtige Schritt ist, Gewalt und sexualisierte Gewalt im eigenen Umfeld, in der eigenen Institution für möglich zu halten." Gunilla Pugell und Ava Anna Johannson, die in einem Netzwerk von Menschen mit psychischen Erkrankungen, Beeinträchtigungen und Behinderungen in Schleswig-Holstein aktiv sind, skizzieren in ihrem Vorwort zur Broschüre den Startpunkt der Auseinandersetzung mit dem Thema. Ganz am Ende berichten Selbstvertreter*innen und Fachkräfte zweier Einrichtungen von der Entwicklung ihrer Gewaltschutzkonzepte. Im Interview wird deutlich, was eine Gesprächspartnerin mit Überzeugung auf den Punkt bringt: "Es ist im Große und Ganzen was ganz Tolles!"
Vor diesem Hintergrund versammelt die Broschüre Beiträge, die Antworten auf ein Spektrum von Fragen geben: Welche grundlegenden Rahmenbedingungen sind für den Organisationsentwicklungsprozess nötig? Wie läuft so ein Prozess ab? Welche Rolle spielt das Thema sexuelle Bildung? Und wovon reden wir, wenn wir von Gewalt sprechen? Zum Nachschlagen und Weiterlesen finden sich auf den letzen Seiten Hinweise auf weitergehende Literatur - auch in Leichter Sprache.
Titelblatt einer Broschüre: Unterschiedliche Menschen, alt, jung, mit und ohne Behinderung, Frauen und Männer, sind als Grafik schematisch dargestellt. Darauf Text: Gemeinsam gegen Gewalt Schutzkonzepte in Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe entwickeln.
Dokumente zum Download
Gemeinsam gegen Gewalt. Schutzkonzepte in Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe entwickeln (2 MB)
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