footballDeutschland als attraktiver Austragungsort des amerikanischen Footballs 

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mit einer glamourösen Gala im Palais Thurn und Taxis haben Eintracht Frankfurt, die Stadt Frankfurt und die NFL offiziell den Startschuss zu den 2023 NFL Frankfurt Games gegeben. Die Absicht ist klar, die umsatzstärkste Sportliga der Welt, möchte den Football als Sport auch hierzulande salonfähig, besser: anstrebenswert machen. Ob das neben dem Fußball als nationaler Zuschauerrekordsport gelingt? Eishockey gibt es auch, Handball sowieso. 

football1250 geladene Gäste aus Sport, Politik und Medien – darunter auch die Eintracht-Stars Laura Freigang, Sophia Kleinherne und Sebastian Rode sowie Vertreter der Kansas City Chiefs und Miami Dolphins, feierten am Freitagabend im Palais Thurn und Taxis den Startschuss der ersten offiziellen NFL-Spiele in der Hessenmetropole. Die Gala untermauerte einmal mehr den Status der Stadt Frankfurt als deutsche Football-Hauptstadt.

Gemeinsam mit Herzblut hart gearbeitet


„Warum kommt die NFL gerade nach Frankfurt?”, fragte sich Moderator Florian Ambrosius zu Beginn des Abends – um dann direkt selbst die Antwort zu geben: „Die Leute in diesem Raum sind der Grund.“ Für Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef ist es neben guten Partnerschaften mit der NFL, mit Eintracht Frankfurt, mit dem amerikanischen Generalkonsul und mit den Footballvereinen auch die große Tradition des Footballstandorts Frankfurt. „Das ist das Einzigartige an Frankfurt, das macht unsere Stadt aus”, so Josef. Schon zu seiner Zeit als Sportdezernent war es für den heutigen Oberbürgermeister ein Traum, die NFL nach Frankfurt zu holen. „Da haben wir viel Herzblut reingesteckt als Stadt”, sagt Josef und fügt hinzu: „Umso bedeutender ist es, dass wir heute hier zusammensitzen und nicht nur eins, sondern zwei Spiele in Frankfurt feiern dürfen. Das ehrt uns, das freut uns – und darauf bin ich mit meinem gesamten Team stolz für die Stadt Frankfurt.”

„Vielen Dank für die Gastfreundschaft, Frankfurt”, sagte NFL Commissioner Roger Goodell und richtete sich damit an die Stadt und ihren größten Verein Eintracht Frankfurt. „Wir geben euch auf einer Skala von null bis zehn volle zehn Punkte – wenn ihr jetzt noch für besseres Wetter am Sonntag sorgt.” Aber selbst bei Regen bleibe die perfekte Wertung bestehen, löste der NFL-Boss seinen Scherz schließlich auf.

Dass Goodells NFL sich in Frankfurt wie zu Hause fühlen dürfte, liegt nicht nur an dem Aufwand, den Stadt und Verein betreiben, um die Liga für ihr zweites und drittes Regular-Season-Spiel in Deutschland willkommen zu heißen. Die von Philip Holzer, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Eintracht, geäußerte Hoffnung, dass dies nur der Beginn einer langen Partnerschaft sei, trifft bei Goodell auf offene Ohren.


AmCham Germany verleiht der NFL den Transatlantic Partnership Award

“Wir sind Deutschland verpflichtet. Wir wollen mehr NFL hierherbringen. Wir wollen in diese Community investieren und Partner sein.” Diese Wertschätzung der Partnerschaft beruht auf Gegenseitigkeit. Im Rahmen des Gala Dinners verlieh die American Chamber of Commerce in Germany (Amerikanische Handelskammer in Deutschland, kurz AmCham Germany) ihren 32. Transatlantic Partnership Award an die National Football League (NFL). Stellvertretend für die NFL nahm Commissioner Goodell den Award entgegen.

Simone Menne, Präsidentin der AmCham Germany: „Wir sind stolz, der National Football League (NFL) heute den 32. Transatlantic Partnership Award zu verleihen. Dieser Preis würdigt die einflussreiche Rolle der NFL bei der Zusammenführung von Menschen durch die verbindende Kraft des Sports und die gemeinsamen Werte, die die transatlantische Zusammenarbeit prägen.”


Bundesliga und NFL passen perfekt zusammen


Die Laudatio hielt David Knower, Vizepräsident der AmCham Germany und Co-Chairman des Regional Chapter Rhein-Main. Er würdigte die Bemühungen der NFL, der Stadt Frankfurt und der Frankfurter Eintracht, Football im Herzen Europas noch stärker zu verankern. „Wir sind froh, dass die NFL den Touchdown in Deutschland geschafft hat”, so Knower.

In einer finalen Gesprächsrunde mit Moderator Ambrosius unterstrichen sowohl Vorstandssprecher der Eintracht, Axel Hellman, als auch Peter O’Reilly, Executive Vice President Club Business, International & League Events bei der NFL, dass der deutsche Fußball und die NFL voneinander lernen können. Die Leidenschaft der deutschen Fans und der hohe Unterhaltungswert der NFL – das sei ein “perfect match”, so Hellmann. “Wir wollen mit den besten Organisationen zusammenarbeiten”, ergänzte O’Reilly. “Eintracht und die Bundesliga gehören dazu.”

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Quelle: Eintracht Frankfurt