Bildschirmfoto 2024 09 09 um 22.58.41Veröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Teil 645

Der Paritätische

Berlin (Weltexpresso) - Der bundesweite Warntag ist ein Aktionstag, bei dem Bund und Länder sowie teilnehmende Landkreise und Kommunen in einer Übung ihre Warnmittel erproben. Um 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte hierfür zeitgleich unterschiedliche Warnmittel. Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet.


Der bundesweite Warntag findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt und dient der Erprobung der Warnsysteme.

Die Probewarnung erfolgt in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren, zum Beispiel Rundfunksender und App-Server. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort können Sie die Warnung dann lesen und/ oder hören.

Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst werden, wie zum Beispiel Lautsprecherwagen oder Sirenen.

Über Cell Broadcast, also die Warnung aller in einer bestimmten Funkzelle befindlichen kompatiblen Endgerätenutzenden durch Direktnachrichten, wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.

Das Forum Rettungswesen und Katastrophenschutz im Paritätischen betont zu diesem Anlass insbesondere die Notwendigkeit umfassender Barrierefreiheit aller Warnsysteme, um niemanden bei Warnmeldungen zurückzulassen. Und auch im Krisenfall müssen die Bedarfe vulnerabler Personengruppen, wie zum Beispiel von Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen, stärker in den Fokus gerückt werden.

Außerdem gilt: Gute Vorsorge ist die beste Katastrophenprävention. Hierfür bieten die Hilfsorganisationen in Deutschland, darunter auch der ASB und die DLRG, Kurse zur Ersten Hilfe mit Selbstschutzinhalten für unterschiedliche Szenarien, wie zum Beispiel Stromausfall, Hochwasser oder Extremwetter, an. Ziel dieser Ausbildungsmodule ist es, die praktische Fähigkeit der Bevölkerung zur Selbst- und Fremdhilfe in außergewöhnlichen Notlagen zu steigern, damit auch in der Zeit bis zum Eintreffen professioneller Hilfskräfte sowie danach im Bedarfsfall zu deren weiteren Unterstützung vor Ort unmittelbare Hilfe gewährleistet werden kann.

Informationen zur Thematik in Leichter Sprache:

Allgemeine Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): https://www.bbk.bund.de/DE/Service/LeichteSprache/leichtesprache_node.html

Notfall-Ratgeber des BBK: https://www.bbk.bund.de/DE/Service/LeichteSprache/LS-Ratgeber/ls-ratgeber_node.html

Ratgeber des BBK zum Thema Warnung: https://www.bbk.bund.de/DE/Service/LeichteSprache/LS-Ratgeber/_documents/07-wichtige-informationen-im-notfall-erhalten.html?nn=91704

Informationen des BBK für Kinder: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Videos/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung/maxundflocke_warntag_video.html

Info:
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