FAQs DOSB-Mitgliederversammlung
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Am Samstag, 7. Dezember, findet die 21. DOSB-Mitgliederversammlung in Saarbrücken statt. Auf der Mitgliederversammlung wird über das weitere Vorgehen einer deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele abgestimmt.
Worum es dabei geht, warum der Beschluss wichtig ist und was das nächste Jahr bereithält.
Worum geht es inhaltlich bei dem Beschluss?
Mit dem Beschluss soll die Mitgliederversammlung den DOSB beauftragen, die Aufnahme in den sogenannten „Continuous Dialogue“ beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zu beantragen. Damit würde der DOSB offiziell in unverbindliche Gespräche mit dem IOC eintreten im Hinblick auf die Ausrichtung künftiger Olympischer und Paralympischer Spiele und das Interesse an der Ausrichtung der Spiele in Deutschland verdeutlichen. Außerdem soll die Mitgliederversammlung die organisatorischen Planungen für das Jahr 2025 beschließen.
Warum ist der Beschluss wichtig?
Mit dem Eintritt in den „Continuous Dialogue“ gilt der DOSB offiziell als interessierte Partei an der Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele. Damit unterstreichen wir insbesondere international unsere Ambitionen und können mit Unterstützung durch das IOC die vorliegenden Bewerbungskonzepte verbessern und verfeinern, ohne dass diese frühzeitig an eine bestimmte Ausgabe oder ein bestimmtes Jahr der Spiele gebunden sind.
Gleichzeitig regelt der Beschluss die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem neuen deutschen Bewerbungskonzept. So sieht der Beschluss zunächst die Verfeinerung und Evaluierung der bereits ausgearbeiteten Grobkonzepte vor. Priorisiert werden dabei die Szenarien, bei denen möglichst viele Athlet*innen in nur einem Olympischen bzw. Paralympischen Dorf unterkommen würden (so genannte „One-Village-Konzepte“).
Was hat sich seit der letzten Mitgliederversammlung 2023 getan?
Mit der Mitgliederversammlung 2024 wird der DOSB den Grundlagenprozess zur Erarbeitung einer neuen deutschen Olympiabewerbung abschließen. In den vergangenen zwei Jahren konnten die Voraussetzungen für eine deutsche Bewerbung geschaffen werden.
Durch die frühzeitige Sicherung der parteiübergreifenden politischen Unterstützung auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene konnte nicht zuletzt die finanzielle Machbarkeit einer Bewerbung sichergestellt werden.
Zudem konnten in einem intensiven Dialogprozess die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine Olympiabewerbung definiert und die Zustimmungswerte in der Bevölkerung kontinuierlich gesteigert werden. Sie liegen nach einer neuesten repräsentativen Umfrage bundesweit bei 71 % Befürwortung für die erneute Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Deutschland.
Wie geht es weiter, wenn der Beschluss auf der Mitgliederversammlung positiv ausfällt?
Wenn der Beschluss positiv ausfällt, wird der DOSB die Aufnahme in den „Continuous Dialogue“ beim IOC beantragen. Die DOSB-Mitgliederversammlung 2025 soll dann über mindestens ein finales Bewerbungskonzept entscheiden. Weiterhin wird der DOSB die enge Einbindung der Partner aus Sport, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sicherstellen. Die öffentliche Kommunikation (Kampagne „Stop the Clock“) und Partizipation („Deine Ideen. Deine Spiele.“) werden fortgeführt und sollen mit Blick auf die Präsentation von mindestens einem finalen Bewerbungskonzept verstärkt und regional zugeschnitten werden.
Weitere Informationen zur Olympiabewerbung finden Sie auf www.deine-spiele.de
Beschlussvorlage für die 21. DOSB-MV
TOP 14: Beschluss zu einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland
Foto:
Bundesinnenministerin Nancy Faeser unterzeichnet in Paris die gemeinsame Erklärung für eine deutsche Olympiabewerbung
© Picture Alliance/Frank May Quelle: DOSB
(Quelle: DOSB)