JSA Illustration Netzwerk b422601e2dVeröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Teil 846

Redaktion

Berlin (Weltexpresso) - Die Broschüre stellt ein Leitfaden für Fachkräfte dar, die in dem Bereich Übergang junger Menschen von der Schule in die Ausbildung/Beruf inklusionsförderliche Maßnahmen umsetzen wollen. Sie ist im Forschungsprojekt „Inklusion in der beruflichen Bildung: Bildungsteilhabe in regionalen Übergangsstrukturen mit einem Schwerpunkt auf die Perspektive junger Erwachsene“ entstanden. Dieses stellt ein Verbundprojekt der Stiftung Universität Hildesheim und des Deutschen Jugendinstituts dar.


Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes „Inklusion in der beruflichen Bildung: Bildungsteilhabe in regionalen Übergangsstrukturen mit einem Schwerpunkt auf die Perspektive junger Erwachsene“ (InBiT-Projekt) stand die Frage, welche Bildungshemmnisse bzw. Bildungserfolge junge Menschen im Übergangssystem erfahren und wie sie von relevanten Akteuren unterstützt werden können. "InBiT" war ein Verbundprojekt der Stiftung Universität Hildesheim und des Deutschen Jugendinstituts (Laufzeit 1.10.2021 bis 31.1.2025).

Hintergrund des Projektes ist, dass die Umsetzung von Inklusion auch im Bereich der beruflichen Bildung mangelhaft ist und die fehlende Einlösung der UN-Behindertenrechtskonvention - die allen Menschen einen diskriminierungsfreien Zugang zu Bildung zusichert - kritisiert wird.

Dabei geht das Projekt von einem breiten Inklusionsbegriff aus, der sich nicht nur auf die Berücksichtigung von Aspekten der Behinderung beschränkt, sondern die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen in allen Lebensbereichen, unabhängig von ihren Individuellen Voraussetzungen, thematisiert.

Ausgehend von den Erkenntnissen im Projekt wurde eine Praxisbroschüre erarbeitet, die ein Leitfaden für Fachkräfte darstellt, die in dem Bereich Übergang Schule-Ausbildung/Beruf inklusionsfördernde Maßnahmen umsetzen wollen. Es werden in diesem Sinne Entscheidungsfindungsprozesse und Beziehungen junger Menschen während des Übergangs von der Schule in Ausbildung oder Beruf betrachtet. Ziel ist es, für die Wahrnehmung und den Abbau von Barrieren zu sensibilisieren und jungen Menschen eine diskriminierungsfreie Teilhabe zu ermöglichen.

In der Praxisbroschüre werden drei zentrale Kernbotschaften für die Übergangsgestaltung formuliert:  

1. Bedingungslos an den Interessen der jungen Menschen ansetzen

2. Experimentierräume für alle schaffen 

3. Lebenslagen junger Menschen diversitätssensibel berücksichtigen

Um diese Kernbotschaften in die Praxis umzusetzen, werden in der Publikation sog. „Reflexionsfragen“ als Hilfestellung formuliert.

Mehr Informationen finden sich in der Praxisbroschüre, welche dieser Fachinformation beigefügt ist.

Das Projekt hat sich zudem am 10. April 2025 im Rahmen der Online-Inforeihe „Kinder, Jugend und Familie“ des Paritätischen Gesamtverbandes vorgestellt. Die Ergebnisse dessen finden Sie ebenfalls verlinkt in dieser Fachinformation. 

Weiterführende Links

Praxisbroschüre herunterladen

Mehr zum "InBiT"-Projekt auf der Seite des Deutschen Jugendinstituts

Mehr zum "InBiT"-Projekt auf der Seite der Stiftung Universität Hildesheim

Mehr Informationen zur Inforeihe "Kinder, Jugend und Familie" des Paritätischen Gesamtverbandes

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©Der Paritätische