Gegen Hartz IVVVVeröffentlichungen des Paritätischen Gesamtverbandes, Teil 934

Redaktion

Berlin (Weltexpresso)  - Bundesregierung muss zügig handeln!!!


Laut dem Paritätischen Gesamtverband steht für die Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld im kommenden Jahr eine Nullrunde an, wenn die Bundesregierung nicht umgehend handelt. Trotz weiter steigender Lebenshaltungskosten könnte der Regelsatz auch 2026 gleichbleibend bei lediglich 563 Euro liegen. Die Koalition ist angehalten, dies abzuwenden und eine Nullrunde zu verhindern. 

Dr. Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, übte Kritik an diesem Vorgehen: “Die Regelsätze im Bürgergeld sind viel zu niedrig. Eigentlich hat die Bundesregierung im Koalitionsvertrag zumindest geringfügige Verbesserungen versprochen. Wir warten auf die Umsetzung dieser Versprechen und die Zeit drängt.” Im Koalitionsvertrag wurde angekündigt, die Berechnungsgrundlage zur Erhöhung des Bürgergeldes zu ändern. Mit Umstellung auf den sog. “Mischindex” würde dies aktuell eine Erhöhung um 12 Euro pro Monat bedeuten. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass dieses Vorhaben zeitnah umgesetzt wird. 

Nach Meinung des Paritätischen liegt ein armutsfestes Bürgergeld bei mindestens 813 Euro für eine alleinlebende Person. Erst ab diesem Betrag kann man von einer echten Existenzsicherung sprechen. Auch eine Erhöhung von 563 auf 575 Euro würde nur inflationsbedingte Kostensteigerungen ausgleichen. Wir können und wir müssen Armut überwinden!”, plädiert Rock.

Ausführliche Hintergründe zu den Bürgergeldberechnungen finden Sie hier.

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