LEIPZIGER BUCHMESSE vom 15. bis 18. März 2018
Felicitas Schubert
Leipzig (Weltexpresso) - Das ist eine gute Übernahme der auf der Frankfurter Buchmesse schon lange geübten Praxis, mit Gastländern einen inhaltlichen Schwerpunkt zu setzen, der die Literaturen der Welt nach und nach nahbringt. Im März 2021 begrüßt die Leipziger Buchmesse erstmals Portugal als Gastland. Dies besiegelten S.E. der Botschafter von Portugal in Berlin, João Mira Gomes, in Vertretung S.E. des Außenministers Augusto Santos Silva sowie Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe, und Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. Sie unterschrieben eine entsprechende Absichtserklärung mit dem Zweck, in den nächsten Jahren die literarische Vielfalt Portugals in Leipzig zu präsentieren.
“Die portugiesische Sprache ist eine globale Sprache, die von über 200 Millionen Menschen gesprochen wird. Sie ist global als Ausdrucks- und Kommunikationsmittel, als Sprache der Schöpfung und Kultur, als Sprache der Wissenschaft und Diplomatie. Es ist die Sprache, in der sich Literaturen in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika ausdrücken. Aus diesem Grund ist für uns die regelmäßige Teilnahme an den großen Buchmessen beste Gelegenheit zur Verbreitung und Bekanntmachung von Poesie, Fiktion, Theater und Essay in portugiesischer Sprache“, so Augusto Santos Silva.
Vor 20 Jahren wurde der portugiesische Autor José Saramago mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet. Autoren wie Fernando Pessoa (1888 – 1935), José Saramago (1922 – 2010) und António Lobo Antunes (1942) sorgten weltweit für Aufmerksamkeit.
Portugal nahm 2016 zum ersten Mal an der Leipziger Buchmesse teil. Seitdem erschienen bereits einige Ausgaben in deutscher Sprache, beispielsweise der Autorin Hélia Correia, deren erstes ins Deutsche übersetzte Buch bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse vorgestellt wird, oder der Dichter Margarida Vale de Gato, die 2016 Teil der portugiesischsprachigen Delegation in Leipzig war und Miguel-Manso, der dieses Jahr dabei ist, oder Daniel Jonas, der 2017 zu Gast beim Poesiefestival Berlin war.
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Über die Leipziger Buchmesse
Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche. Sie versteht sich als Messe für Leser, Autoren und Verlage und präsentiert sowohl die Neuerscheinungen des Frühjahrs als auch aktuelle Themen und Trends. Zu dem Programm „Leipzig liest“ gehört neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Die Buchmesse hat in den letzten Jahren eine internationale Resonanz gewonnen, mit 2.493 Ausstellern aus 43 Ländern und über 3.000 Journalisten, die über die Leipziger Buchmesse und Nebenveranstaltungen berichten. Portugal, das westlichste Land Europas, Italien, Frankreich und die Niederlande nehmen ebenfalls an der Buchmesse teil.
Die Leipziger Buchmesse ist die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands und das größte Lesefest Europas, mit rund 3.400 Lesungen im parallel laufenden Programm „Leipzig liest“.
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