Schweizer Buchpreis 2011 , Teil 1 : Die neue Jury bereitet das Ereignis der Preisverleihung am 20. November vor 

 

von Manfred Schröder

 

München (Weltexpresso) - Andreas Isenschmid, Alexandra Kedves, Christine Lötscher, Hans Ulrich Probst und Thomas Strässle wurden in die Jury für den mit insgesamt 50 000 Franken dotierten Schweizer Buchpreis 2011 berufen. Verlage können Titel bis zum 15. April 2011 anmelden. Die Ausschreibungsunterlagen sind unter www.schweizerbuchpreis.ch verfügbar.

 

Es wird im November 2011 das vierte Mal in Basel sein, daß der Schweizer Buchpreis eine enorme öffentliche Wirkung entfaltet. Ob es allerdings so bunt hergeht, wie im letzten Jahr,

 

das steht in den Sternen und kann sich eigentlich nicht wiederholen, denn die letztjährige Jury hatte mutig nicht nur die gut laufenden Romane prämiert, sondern ungewöhnliche Werke und auch ein Lebenswerk sowie Heimatsprachliches dabei gehabt und dann doch die schon durch den deutschen Buchpreis ausgezeichnete Melinda Nadj Abonji für „Tauben fliegen auf“  im Verlag Jung & Jung  ebenfalls als Preisträgerin des Schweizer Buchpreises ausgewählt. Mit Recht.

 

Seit 2008 vergeben die BuchBasel und der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV jährlich den Schweizer Buchpreis für das beste deutschsprachige Werk einer Schweizer oder in der Schweiz lebenden Autorin oder eines Autors. Dies bedeutet, daß ein Schweizer, der in Honolulu lebt, aber in einem deutschen Verlag ein Buch im unten genannten Zeitraum veröffentlicht, potentieller Preisträger sein kann, wie auch jeder deutschsprachige Autor, der in der Schweiz lebt und geschrieben hatte, automatisch dazu gehört.

 

Die Trägerschaft des Buchpreises gab nun zufrieden bekannt, daß es auch in diesem Jahr gelungen ist, mit den Literaturkritikerinnen und -kritikern Andreas Isenschmid (Berlin), Christine Lötscher (Zürich), Alexandra Kedves (Zürich), dem Literaturredaktor Hans Ulrich Probst (Aarau) und dem Literaturwissenschaftler Thomas Stässle (Zürich) eine hochkarätig zusammengesetzte Jury zu gewinnen. Wenn wir das richtig sehen, ist von der alten, auf drei Jahre nominierten Jury, nur Hans Ulrich Probst übriggeblieben. Ein Wechsel soll auch sein.

 

Bis zum 15. April können Verlage Titel, die zwischen Oktober 2010 und September 2011 als deutschsprachige Originalausgaben erscheinen und alle anderen Teilnahmekriterien erfüllen, anmelden. Am 21. September wird die Jury fünf Titel präsentieren, die sie für den diesjährigen Schweizer Buchpreis nominiert. Anders als beim Deutschen Buchpreis gibt es also nicht eine lange Liste, die dann auf die kurze von sechs Nominierten zusammenschmilzt. Wer den Preis gewinnt, erfahren die nominierten Autorinnen und Autoren anläßlich der Preisverleihung am 20. November 2011 an der BuchBasel.

 

Die Trägerschaft gibt zudem bekannt: Nach den außerordentlich positiven Erfahrungen der letzten Jahre erhalten die nominierten Autorinnen und Autoren wiederum Gelegenheit, ihre Werke an der Frankfurter Buchmesse und im Rahmen einer Lesetour in Zürich, Bern, Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München zu präsentieren.

 

Info:

Dank Landolf +41 79 406 21 68
Geschäftsführer Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV

Felix Werner +41 79 322 05 56
Messe- und Festivalleiter BuchBasel