Elisabeth Römer
Hamburg (Weltexpresso) - Leider geht es manchmal so, daß, ehe wir die neuen Krimis gelesen haben, sie schon wieder auf der neuen Monatsliste verschwunden sind , weil einfach die neuen Krimis nach vorne drängen. Deshalb wollen wir heute die Ausgeschiedenen anschauen. Zuvor jedoch die Dauersieger, die nach der dritten Platzierung heute im November die Liste verlassen müssen, aber deshalb jetzt noch mal genannt werden sollen: Garry Disher mit Kaltes Licht aus dem Unionsverlag, Max Annas mit Morduntersuchungskommission von Rowohlt und Tawni O’Dell mit Wenn Engel brennen bei Ariadne im Argument Verlag.
Im Vergleich von September auf Oktober sind die ersten Plätze gleich gebieben, dann gibt es bis Platz 6 unwesentliche Verschiebungen im Mittelfeld und dann erst von Platz 7 bis 10 sind die Neuen plaziert: zwei englische Romane, ein amerikanischer und ein japanischer. Alle vier sind männliche Autoren, so daß dieses Mal auf der Liste nur zwei Autorinnen dabei sind. Das allerdings war letzten Monat nicht besser, denn die Ausgeschiedenen sind auch vier männliche Autoren, drei aus dem englischen Sprachraum und Friedrich Ani mit All die unbewohnten Zimmer aus dem Suhrkamp Verlag. Harte Geschichte aus München, wohin Fariza Nasri zurückkehren darf, nachdem sie acht Jahre in der Provinz strafversetzt war. Und nicht nur zurück, sondern gleich ins Kommissariat K 111, das "die zwölf Apostel" genannt wird und dem Polonius Fischer vorsteht. Genau, das ist diese merkwürdige Gestalt, der mal Mönch war. Wo gibt's denn so was. Im K 111 eben. Und natürlich ist Tabor Süden dabei, der ebenso legendäre Ermittler, der ja nicht in den Staatsdienst will, in dessen Nähe sich schnell Rechtsradikale sichten lassen. Was ist hier passiert? Ganz einfach. Friedrich Ani geht auf Nummer Sicher, die so sicher wie unsicher sein könnte, und versammelt alle seine vereinzelten Ermittler an einem Ort, an einem Fall oder doch zwei? Fehlt noch Jakob Franck, an dem immer alles hängen bleibt, vor allem die schlechten Nachrichten.
Doch dem Ganzen haftet nichts Gewolltes an, die vier treffen zwangsläufig aufeinander und es treibt sie derselbe Geist , aufzuklären, was geschehen ist - und warum!! Hier sind es zwei Fälle und wer den Roman noch nicht gelesen hat, sollte das tun.
Selim Özdogan ist mit Der die Träume hört, Edition Nautilus, nur einmal dabei gewesen, im September. Aber, das sagen wir gleich, es muß nicht bedeuten, daß er auf immer aus der Liste verschwindet, denn manchmal tauchen Ausgeschiedene wieder auf. Immerhin ein deutscher Polit-Krimi, von denen wir so viel nicht haben, so daß der Abgang von zwei deutschen Romanen, wo nun vier, alle auf Englisch folgen (ja, so ist es, auch japanische Autoren veröffentlichen auf Englisch, was bessere Geschäfte verspricht!) . Hier sind wir in einer westdeutschen Großstadt, wo Nizar Benali als Cyber-Detektiv im Dark-Netz nach denen sucht, die den tödlichen Stoff verticken. Geld verdienen an denen, die daran sterben. Und dann hat er noch einen Sohn, der mittdrinnensteckt!
Adrian McKinty war mit Cold Water gefühlt lange dabei, aber seine Nominierung für die Liste war erst im August, so daß er nach zweimal Dabeisein nun abtritt, übrigens das normale Verfahren. Sein Roman ist der siebte Band der Serie um den 'katholischen Bullen ' Sean Duffy, an dem das Besondere ist, daß er in Carrickfergus - so was von Protestantisch! - Dienst tut. Angefangen hatte es 1981 und jetzt sind wir im Jahr 1990 gelandet. Er selbst ist genauso gefährdet wie seine Familie, weshalb er diese auf die andere Seite verfrachtet, wo seine Frau Lehrerin sein kann. Er muß auf Teilzeit noch dreieinhalb Jahre durchhalten, dann hat er die 20 Dienstjahre voll und bekommt volle Bezüge. Gute Gelegenheit, sich an seinen Anfang zu erinnern, wo ihm verboten wurde, den Mord an einem jungen Mädchen zu klären. Jetzt hat er aktuell wieder einen solchen Fall und den wird er sich nicht aus der Hand nehmen lassen, sondern die Schuldigen ermitteln, damit sie bestraft werden. Ihn treibt Gerechtigkeit, das soll nicht allen bei der Polizei so gehen.
FORTSETZUNG FOLGT
Die KrimiBestenliste der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und von Deutschlandfunk Kultur 10-2019
Rang (Vormonat)
1 (8)
Garry Disher: Hitze
Aus dem Englischen von Ango Laina und Angelika Müller.
Pulp Master, 278 Seiten, 14,80 Euro
Queensland. Wyatt soll ein Gemälde stehlen. Nazi-Raubkunst, die wieder aufgetaucht ist. Ob die Story stimmt? Wyatt ist nicht der einzige Dieb an der Goldküste. Und hat zudem abgehängte Komplizen auf den Fersen. Da passt es prima, dass seine Auftraggeberin Ex-Soldatin ist. Cool, cooler, Wyatt.
2 (2)
Tawni O’Dell: Wenn Engel brennen
Aus dem Englischen von Daisy Dunkel.
Ariadne im Argument-Verlag, 350 Seiten, 21 Euro
Pennsylvania. Leicht mit Problemen umgehen kann Chief Carnahan. Seien es verschreckte Mütter, renitente Redneck-Familien oder Mädchen, die in brennenden Minen stecken. Hat sie doch selbst ihr Gewaltpotenzial nicht immer kontrolliert. Feministisch, realistisch: Matriarchat kann Elend verschärfen.
3 (3)
Denise Mina: Klare Sache
Aus dem Englischen von Zoë Beck.
Ariadne im Argument-Verlag, 352 Seiten, 21 Euro
Schottland, Île de Ré. Als sich Annas Gatte mit Töchtern und neuer Frau davonmacht, hört sie gerade im geliebten True-Crime-Podcast vom Tod eines alten Bekannten. Anlass, mit einem magersüchtigen Popstar die wahren Verbrechen ihrer Vergangenheit zu durchforsten. Scharfer Glamour-Cocktail, geschüttelt.
4 (1)
Garry Disher: Kaltes Licht
Aus dem Englischen von Peter Torberg.
Unionsverlag, 314 Seiten, 22 Euro
Melbourne. Nach fünf Jahren Langeweile als Pensionär ist Alan Auhl zurück im Polizeidienst. Mit der Lässigkeit der Erfahrung lotet er die Grenzen des Gesetzes aus, packt zu, wo Solidarität fehlt. Heiteres Lob eines coolen Alten, der menschliche Bosheit stellt, wie immer sie getarnt sei. Brillant.
5 (5)
Dror Mishani: Drei
Aus dem Hebräischen von Markus Lemke.
Diogenes, 336 Seiten, 24 Euro
Tel Aviv, Bukarest. Drei Frauen – immer derselbe Mann. Über ein Dating-Portal für Geschiedene kommen Orna und Gil zusammen. Bis sie mitkriegt, dass er sie getäuscht hat. Emilia und Ella queren auch seinen Weg. Der Rest ist Kritikers Schweigen und Bewunderung. Vivisektion der Alltagsbösartigkeit.
6 (4)
Max Annas: Morduntersuchungskommission
Rowohlt, 346 Seiten, 20 Euro
DDR, 1983. Ermittlungen im geschlossenen System. An der Bahnstrecke zwischen Jena und Saalfeld liegt der Leichnam eines afrikanischen Vertragsarbeiters, zerfetzt, geköpft. Otto Castorp, MUK Gera, lässt nicht los, trotz politischen Ermittlungsverbots. Und entdeckt, was es in DDR nicht geben kann: Nazis.
7 (-)
Adam Brookes: Der chinesische Verräter
Aus dem Englischen von Andreas Heckmann.
Suhrkamp, 402 Seiten, 15,95 Euro
Peking, London. Nach 20 Jahren gelingt Peanut die Flucht aus dem Arbeitslager. MI6 soll ihn rausholen, als Gegenleistung für Raketengeheimnisse. Korrespondent Philip Mangan wird widerwillig seine Kontaktperson. Die Gier der Geheimdienste bringt sie beinahe um. Pikanter Politthriller, China heute.
8 (-)
William Boyle: Einsame Zeugin
Aus dem Englischen von Andrea Stumpf.
Polar, 300 Seiten, 20 Euro
Brooklyn. Amy bringt alten Menschen die Kommunion. Als sie Zeugin eines Mordes wird, verbirgt sie die Waffe. Halt die Klappe! Ihre Lektion von Kind auf. Doch der Mörder ist hinter ihr her, und hinter der Beute, um die es bei dem Mord ging. Skrupulös erzählt Boyle vom Sehnen kleiner Leute, mit ihnen.
9 (-)
Harry Bingham: Fiona - Das tiefste Grab
Aus dem Englischen von Andrea O’Brien und Kristof Kurz.
rororo, 542 Seiten, 10 Euro
Wales. Archäologin Gaynor Charteris grub nach Relikten von König Artus. Jetzt liegt sie enthauptet in ihrem Studio, drei Speerspitzen in der Brust. Wer killt harmlose Artus-Forscher? Fiona Griffiths, Freundin aller Ermordeten, muss den Artus-Mythos knacken, Schwert Excalibur an der Seite. Abgefahren.
10 (-)
Hideo Yokoyama: 2
Aus dem Englischen von Sabine Roth.
Atrium, 152 Seiten, 16 Euro
„Präfektur D“, Japan. Verwaltungsinspektor Futawatari ist zuständig für Personalwesen, ein Hintergrund-Polizist. Zweimal lotst er durch Ermittlungen im Apparat: Ein Großer der Kripo will seinen Posten nicht räumen, eine Technikerin ist verschwunden. Leises Lob kriminalbürokratischer japanischer List.
Die Krimibestenliste
Die zehn besten Kriminalromane des Monats September 2019
An jedem ersten Sonntag des Monats geben 19 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste ist eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit Deutschlandfunk Kultur.
Jury:
Die Jury: Tobias Gohlis, Sprecher der Jury | Volker Albers, „Hamburger
Abendblatt“ | Andreas Ammer, „Druckfrisch“, BR | Gunter Blank,
„Rolling Stone“ | Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“ | Hanspeter
Eggenberger, „Tages-Anzeiger“ | Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“ |
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“ | Sonja Hartl, „Zeilenkino“,
„Polar Noir“ | Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ |
Peter Körte, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“| Kolja Mensing,
„Deutschlandfunk Kultur“ | Marcus Müntefering, „Spiegel Online“, |
Ulrich Noller, WDR, „Deutschlandfunk Kultur“, SWR | Frank Rumpel,
SWR | Margarete von Schwarzkopf, Literaturkritikerin |Ingeborg Sperl,
„Der Standard“ | Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“ | Jochen Vogt,
„NRZ“, „WAZ“
Foto:
© Cover
Selim Özdogan ist mit Der die Träume hört, Edition Nautilus, nur einmal dabei gewesen, im September. Aber, das sagen wir gleich, es muß nicht bedeuten, daß er auf immer aus der Liste verschwindet, denn manchmal tauchen Ausgeschiedene wieder auf. Immerhin ein deutscher Polit-Krimi, von denen wir so viel nicht haben, so daß der Abgang von zwei deutschen Romanen, wo nun vier, alle auf Englisch folgen (ja, so ist es, auch japanische Autoren veröffentlichen auf Englisch, was bessere Geschäfte verspricht!) . Hier sind wir in einer westdeutschen Großstadt, wo Nizar Benali als Cyber-Detektiv im Dark-Netz nach denen sucht, die den tödlichen Stoff verticken. Geld verdienen an denen, die daran sterben. Und dann hat er noch einen Sohn, der mittdrinnensteckt!
Adrian McKinty war mit Cold Water gefühlt lange dabei, aber seine Nominierung für die Liste war erst im August, so daß er nach zweimal Dabeisein nun abtritt, übrigens das normale Verfahren. Sein Roman ist der siebte Band der Serie um den 'katholischen Bullen ' Sean Duffy, an dem das Besondere ist, daß er in Carrickfergus - so was von Protestantisch! - Dienst tut. Angefangen hatte es 1981 und jetzt sind wir im Jahr 1990 gelandet. Er selbst ist genauso gefährdet wie seine Familie, weshalb er diese auf die andere Seite verfrachtet, wo seine Frau Lehrerin sein kann. Er muß auf Teilzeit noch dreieinhalb Jahre durchhalten, dann hat er die 20 Dienstjahre voll und bekommt volle Bezüge. Gute Gelegenheit, sich an seinen Anfang zu erinnern, wo ihm verboten wurde, den Mord an einem jungen Mädchen zu klären. Jetzt hat er aktuell wieder einen solchen Fall und den wird er sich nicht aus der Hand nehmen lassen, sondern die Schuldigen ermitteln, damit sie bestraft werden. Ihn treibt Gerechtigkeit, das soll nicht allen bei der Polizei so gehen.
FORTSETZUNG FOLGT
Die KrimiBestenliste der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und von Deutschlandfunk Kultur 10-2019
Rang (Vormonat)
1 (8)
Garry Disher: Hitze
Aus dem Englischen von Ango Laina und Angelika Müller.
Pulp Master, 278 Seiten, 14,80 Euro
Queensland. Wyatt soll ein Gemälde stehlen. Nazi-Raubkunst, die wieder aufgetaucht ist. Ob die Story stimmt? Wyatt ist nicht der einzige Dieb an der Goldküste. Und hat zudem abgehängte Komplizen auf den Fersen. Da passt es prima, dass seine Auftraggeberin Ex-Soldatin ist. Cool, cooler, Wyatt.
2 (2)
Tawni O’Dell: Wenn Engel brennen
Aus dem Englischen von Daisy Dunkel.
Ariadne im Argument-Verlag, 350 Seiten, 21 Euro
Pennsylvania. Leicht mit Problemen umgehen kann Chief Carnahan. Seien es verschreckte Mütter, renitente Redneck-Familien oder Mädchen, die in brennenden Minen stecken. Hat sie doch selbst ihr Gewaltpotenzial nicht immer kontrolliert. Feministisch, realistisch: Matriarchat kann Elend verschärfen.
3 (3)
Denise Mina: Klare Sache
Aus dem Englischen von Zoë Beck.
Ariadne im Argument-Verlag, 352 Seiten, 21 Euro
Schottland, Île de Ré. Als sich Annas Gatte mit Töchtern und neuer Frau davonmacht, hört sie gerade im geliebten True-Crime-Podcast vom Tod eines alten Bekannten. Anlass, mit einem magersüchtigen Popstar die wahren Verbrechen ihrer Vergangenheit zu durchforsten. Scharfer Glamour-Cocktail, geschüttelt.
4 (1)
Garry Disher: Kaltes Licht
Aus dem Englischen von Peter Torberg.
Unionsverlag, 314 Seiten, 22 Euro
Melbourne. Nach fünf Jahren Langeweile als Pensionär ist Alan Auhl zurück im Polizeidienst. Mit der Lässigkeit der Erfahrung lotet er die Grenzen des Gesetzes aus, packt zu, wo Solidarität fehlt. Heiteres Lob eines coolen Alten, der menschliche Bosheit stellt, wie immer sie getarnt sei. Brillant.
5 (5)
Dror Mishani: Drei
Aus dem Hebräischen von Markus Lemke.
Diogenes, 336 Seiten, 24 Euro
Tel Aviv, Bukarest. Drei Frauen – immer derselbe Mann. Über ein Dating-Portal für Geschiedene kommen Orna und Gil zusammen. Bis sie mitkriegt, dass er sie getäuscht hat. Emilia und Ella queren auch seinen Weg. Der Rest ist Kritikers Schweigen und Bewunderung. Vivisektion der Alltagsbösartigkeit.
6 (4)
Max Annas: Morduntersuchungskommission
Rowohlt, 346 Seiten, 20 Euro
DDR, 1983. Ermittlungen im geschlossenen System. An der Bahnstrecke zwischen Jena und Saalfeld liegt der Leichnam eines afrikanischen Vertragsarbeiters, zerfetzt, geköpft. Otto Castorp, MUK Gera, lässt nicht los, trotz politischen Ermittlungsverbots. Und entdeckt, was es in DDR nicht geben kann: Nazis.
7 (-)
Adam Brookes: Der chinesische Verräter
Aus dem Englischen von Andreas Heckmann.
Suhrkamp, 402 Seiten, 15,95 Euro
Peking, London. Nach 20 Jahren gelingt Peanut die Flucht aus dem Arbeitslager. MI6 soll ihn rausholen, als Gegenleistung für Raketengeheimnisse. Korrespondent Philip Mangan wird widerwillig seine Kontaktperson. Die Gier der Geheimdienste bringt sie beinahe um. Pikanter Politthriller, China heute.
8 (-)
William Boyle: Einsame Zeugin
Aus dem Englischen von Andrea Stumpf.
Polar, 300 Seiten, 20 Euro
Brooklyn. Amy bringt alten Menschen die Kommunion. Als sie Zeugin eines Mordes wird, verbirgt sie die Waffe. Halt die Klappe! Ihre Lektion von Kind auf. Doch der Mörder ist hinter ihr her, und hinter der Beute, um die es bei dem Mord ging. Skrupulös erzählt Boyle vom Sehnen kleiner Leute, mit ihnen.
9 (-)
Harry Bingham: Fiona - Das tiefste Grab
Aus dem Englischen von Andrea O’Brien und Kristof Kurz.
rororo, 542 Seiten, 10 Euro
Wales. Archäologin Gaynor Charteris grub nach Relikten von König Artus. Jetzt liegt sie enthauptet in ihrem Studio, drei Speerspitzen in der Brust. Wer killt harmlose Artus-Forscher? Fiona Griffiths, Freundin aller Ermordeten, muss den Artus-Mythos knacken, Schwert Excalibur an der Seite. Abgefahren.
10 (-)
Hideo Yokoyama: 2
Aus dem Englischen von Sabine Roth.
Atrium, 152 Seiten, 16 Euro
„Präfektur D“, Japan. Verwaltungsinspektor Futawatari ist zuständig für Personalwesen, ein Hintergrund-Polizist. Zweimal lotst er durch Ermittlungen im Apparat: Ein Großer der Kripo will seinen Posten nicht räumen, eine Technikerin ist verschwunden. Leises Lob kriminalbürokratischer japanischer List.
Die Krimibestenliste
Die zehn besten Kriminalromane des Monats September 2019
An jedem ersten Sonntag des Monats geben 19 Literaturkritiker und Krimispezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Kriminalromane bekannt, die ihnen am besten gefallen haben. Die Krimibestenliste ist eine Kooperation der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit Deutschlandfunk Kultur.
Jury:
Die Jury: Tobias Gohlis, Sprecher der Jury | Volker Albers, „Hamburger
Abendblatt“ | Andreas Ammer, „Druckfrisch“, BR | Gunter Blank,
„Rolling Stone“ | Thekla Dannenberg, „Perlentaucher“ | Hanspeter
Eggenberger, „Tages-Anzeiger“ | Fritz Göttler, „Süddeutsche Zeitung“ |
Jutta Günther, „Radio Bremen Zwei“ | Sonja Hartl, „Zeilenkino“,
„Polar Noir“ | Hannes Hintermeier, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ |
Peter Körte, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“| Kolja Mensing,
„Deutschlandfunk Kultur“ | Marcus Müntefering, „Spiegel Online“, |
Ulrich Noller, WDR, „Deutschlandfunk Kultur“, SWR | Frank Rumpel,
SWR | Margarete von Schwarzkopf, Literaturkritikerin |Ingeborg Sperl,
„Der Standard“ | Sylvia Staude, „Frankfurter Rundschau“ | Jochen Vogt,
„NRZ“, „WAZ“
Foto:
© Cover