Elisabeth Römer
Hamburg (Weltexpresso) – Als wir eben schrieben: „... wir wüßten da auch noch die Dänen Jussi Adler-Olsen und Jesper Stein neben Anna Grue und Anne Holt, die Schweden Henning Mankell, Stieg Larsson , Liza Marklund, Arne Dahl u.a., deren sozialpolitische Ader alle auf das aufregende Krimipaar Maj Sjöwall und Per Wahlöö 1965 – 1975 mit ihrem Kommissar Martin Beck zurückgehen, Finnland und Island lassen wir aus – mußten wir abbrechen, um den neuen Harry Hole von Jo Nebst zu seinem Recht kommen zu lassen.
Aber es hat uns sofort gejuckt, doch weiterzuschreiben, weil das schon ein seltsames Phänomen ist: die Leser und natürlich, weil viel mehr Frauen als Männer lesen, also die Leserinnen lieben Kriminalromane, vor allem die der Krimischriftsteller und -schriftstellerinnen aus dem Norden. Natürlich nicht nur aus dem eigentlichen Skandinavien, der skandinavischen Halbinsel mit Norwegen und Schweden - wozu wenn man es länderkundlich meint, auch das nördliche Finnland gehört, sondern, wenn es man es kulturell und sprachlich meint, großzügig Dänemark hinzugezählt wird, nein auch aus Finnland, Island und den Färöern kommen überproportional viel Krimiautoren. Letzteres ein nächstes Mal. Heute also die im engeren Sinne skandinavischen Krimifrauen und Krimimänner.
Wenn man den Verlagsprospekt vom Ullstein Verlag durchblättert, schlägt sich von alleine der Mittelteil auf und man erblickt den skeptisch dreinschauenden Jo Nesbø, ja, er sieht so alt aus, wie er ist, 59 Jahre, und er blickt so, als ob er es selbst nicht glauben mag, was ihm sein deutscher Verlag hinschreibt: „Weltweit über 45 Millionen verkaufte Bücher. Über 8 Millionen allein in Deutschland. Der neue Harry Hole.“ Dann folgen noch vier weitere Seiten, die die Büchertürme von M Messer zeigen und es wird auf die große vernetzte Online- und Social-Media Kampagne verwiesen, aus denen wir uns hier jetzt völlig raushalten und nur auf die Bücher und Hörbücher Bezug nehmen. Eine Radiokampagne mit über 30 Millionen Kontakten wird auch angepriesen. Ganz abgesehen von Harry Hole legt Jo Nesbø auch über ihn hinaus erfolgreiche Krimis vor. Und als er gerade zur Buchmesse in Frankfurt kam, war die Veranstaltung vom Hessischen Rundfunk im Congress Center ein Renner.
Wir wollen die Hörbücher nicht vergessen, die wir oft hören, wenn wir wie beim Autofahren gerade nicht lesen können. Jo Nesbøs Krimis erscheinen bei Hörbuch Hamburg.
Auch der Däne Jussi Adler-Olsen, geboren 1950 und mit einer Gesamtauflage von 23 Millionen, legt im Herbst bei dtv einen neuen Fall, den achten, für Carl Mørck vor. Diesen kann man gar nicht mehr lesen, ohne das Ermittlerteam aus den Verfilmungen vom Kopenhagener Sonderdezernat Q vor Augen zu haben, beim Namen Carl Mørck ist das Nikolaj Lie Kaas und seinen Assistenten verkörpert Fares Fares. Ein atmosphärisch unschlagbares Team über die Übellaunigkeit des Westens und die Zukunftsenergie und Menschenfreundlichkeit von aus der arabischen Welt nach Europa Gekommenen, hier aus dem Libanon. Übrigens gibt der Audio-Verlag (DAV) die Hörbücher von Jussi Adler-Olsen Krimis heraus .
Erst hatten die Krimis Einworttitel wie ERBARMEN (2007) ...bis VERACHTUNG, dann SELFIES und der neue heißt OPFER 2117, den wir noch nicht kennen, aber dann sicher besprechen.
Die Einworttitel hatte doch eigentlich der Schwede Arne Dahl (Künstlername) - 1963 geboren - erfunden, der im Piper Verlag eine unglaubliche Anzahl von Krimis veröffentlicht hat, die aus verschiedenen Serien bestehen, wobei wir die sogenannte A-Serie UM Paul Hjelm und Kerstin Holm schon gerne gelesen hatten, aber geradezu süchtig nach der Opcop wurden, der leider nur vierteiligen Serie (GIER, ZORN,NEID, HASS, deutsch von 2012-2015) über das geheime internationale Team von Europol, wo Paul Hjelm und Kerstin Holm wieder eine Rolle spielen und was es als Filme und Fernsehserien zu sehen gibt. Und als DVDs. Und wir wollen nicht die Hörbücher vergessen, bei Osterwold audio.
FORTSETZUNG FOLGT
Foto:
Erst als die Redaktion Bilder zum Artikel suchte und den Titel eingab, kamen nur Fotos aus der Sendung des ZDF, von denen hier keine Rede ist, die wir aber gerne nutzen
© zdf.de
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