k leizigVerlagspräsentation des Kulturforums und seiner Partnerinstitutionen, Veranstaltungen

Katharina Klein

Leipzig (Weltexpresso) - Vom 12. bis 15. März 2020 stellt das Deutsche Kulturforum östliches Europa sein Verlagsprogramm mit Neuerscheinungen wie der Monografie über die Dobrudschadeutschen und dem März-Heft der Kulturkorrespondenz östliches Europa auf der Leipziger Buchmesse aus. Neben seinen eigenen Titeln zeigt das Kulturforum an seinem Stand auch zahlreiche interessante Publikationen anderer von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderter Institutionen, die sich mit der Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa beschäftigen.

Veranstaltungen des Kulturforums auf der Leipziger Buchmesse 2020

Donnerstag, 12. März 2020, 15 Uhr | Gespräch
Alte Geschichten und Neue Medien – aktuelle Perspektiven auf deutsche Themen im östlichen Europa
Ort: Forum OstSüdOst • Halle 4 • Stand E 501

Von Comics über Flucht und Vertreibung bis hin zur Vorstellung von Handy-Apps: Die Monatszeitschrift Kulturkorrespondenz östliches Europa (KK) nimmt Aspekte der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des deutschen Kulturerbes in Mittel- und Osteuropa in den Blick. Ein Jahr nach dem Relaunch der KK diskutiert die Redaktion gemeinsam mit den Journalistinnen Larissa Mass und Roswitha Schieb Formen der Vermittlung und welche Möglichkeiten digitale Medien dabei bieten. Weitere Informationen


Freitag, 13. März 2020, 16 Uhr | Buchvorstellung
Zwischen Donau und Schwarzem Meer - Deutsche in der Dobrudscha
Ort: Forum OstSüdOst Halle 4, Stand E 501

Der Historiker Josef Sallanz widmet sich in seiner druckfrischen Monografie Dobrudscha. Deutsche Siedler zwischen Donau und Schwarzem Meer der historischen Region, die sich heute als Folge der Grenzziehung von 1940 in die Norddobrudscha in Rumänien und die Süddobrudscha in Bulgarien gliedert. Bereits seit der Antike zogen Menschen durch die Steppen am Schwarzen Meer in Richtung Süden und hinterließen ein Gemisch an Sprachen, Konfessionen und Alltagskulturen. Ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. gründeten griechische Seefahrer an der Küste Handelskolonien wie Tomis, das heutige Konstanza, rumänisch Constanţa. Hierher wurde der Dichter Ovid in den ersten beiden Jahrzehnten nach Christus verbannt, als die Dobrudscha unter römischer Herrschaft eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte erlebte.

Nach 500 Jahren unter osmanischer Herrschaft siedelten sich Mitte des 19. Jahrhunderts erste Deutsche aus dem nördlich an die Donau grenzenden Bessarabien, aus dem Gouvernement Cherson, aus Polen, Wolhynien, Galizien und aus dem Kaukasus an. Heute leben in der Dobrudscha neben über neunzig Prozent Rumänen Tataren, Bulgaren, Türken, Lipowaner, Ukrainer, Griechen, Deutsche und Roma. 

Partnerveranstaltung auf der Leipziger Buchmesse 2020

Sonntag, 15. März 2020, 14.30 Uhr | Gespräch
75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs
Ort: Forum Sach-u.Fachbuch • Halle 3 • Stand H 300

In der Folge des Zweiten Weltkriegs wurden mehr als 12 Millionen Menschen aus den deutschen Ost- und Siedlungsgebieten vertrieben, Hunderttausende Deutsche verblieben in ihrer Heimat, jedoch als oft diskriminerte Minderheiten. Das von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen veranstaltete Gespräch soll das Schicksal von Vertriebenen und Verbliebenen im zwischen Ost und West gespaltenen Europa vor Augen führen.

Foto:
© Kulturforum

Info:
bis 15. März 2020 • Halle 4, Stand E 408