Serie: Deutscher Buchpreis 2013, Teil 3
Felicitas Schubert
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Die sieben Jurymitglieder haben also in den letzten fünf Monaten 201 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2012 und dem 11. September 2013 erschienen sind oder noch erscheinen.Dabei darf jeder Verlag zwei Titel einreichen,a ber die Jurymitglieder können weitere Titel anfordern, so daß beispielsweise der Verlag Hanser auf drei Nominierungen kommt. Leider erfahren wir nie, welches die Favoriten der Verlage und welche die der Juroren waren.
Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):
• Mirko Bonné: Nie mehr Nacht (Schöffling & Co., August 2013)
• Ralph Dutli: Soutines letzte Fahrt (Wallstein, März 2013)
• Thomas Glavinic: Das größere Wunder (Hanser, August 2013)
• Norbert Gstrein: Eine Ahnung vom Anfang (Hanser, Mai 2013)
• Reinhard Jirgl: Nichts von euch auf Erden (Hanser, Februar 2013)
• Daniel Kehlmann: F (Rowohlt, September 2013)
• Judith Kuckart: Wünsche (DuMont, März 2013)
• Olaf Kühl: Der wahre Sohn (Rowohlt.Berlin, September 2013)
• Dagmar Leupold: Unter der Hand (Jung und Jung, Juli 2013)
• Jonas Lüscher: Frühling der Barbaren (C. H. Beck, Januar 2013)
• Clemens Meyer: Im Stein (S. Fischer, August 2013)
• Joachim Meyerhoff: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2013)
• Terézia Mora: Das Ungeheuer (Luchterhand, September 2013)
• Marion Poschmann: Die Sonnenposition (Suhrkamp, August 2013)
• Thomas Stangl: Regeln des Tanzes (Droschl, September 2013)
• Jens Steiner: Carambole (Dörlemann, August 2013)
• Uwe Timm: Vogelweide (Kiepenheuer & Witsch, August 2013)
• Nellja Veremej: Berlin liegt im Osten (Jung und Jung, Februar 2013)
• Urs Widmer: Reise an den Rand des Universums (Diogenes, August 2013)
• Monika Zeiner: Die Ordnung der Sterne über Como (Blumenbar, März 2013)
Info:
Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2013 gehören neben Helmut Böttiger an: Katrin Lange (Literaturhaus München), Ursula März (Die Zeit), Jörg Plath (freier Kritiker), Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Klaus Seufer-Wasserthal (Rupertus Buchhandlung, Salzburg, Österreich) und Claudia Voigt (Der Spiegel).
Im nächsten Schritt wählen die Juroren aus den Titeln der Langen Liste sechs Titel für die Kurze Liste aus, die am 11. September 2013 veröffentlicht wird. Erst am Abend der Preisverleihung, der immer der Montagabend vor Beginn der Frankfurter Buchmesse im Frankfurter Römer ist, diesmal am 7. Oktober, erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.
Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben, er ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Partner des Deutschen Buchpreises sind Paschen & Companie, die Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.
Anlässlich der Nominierung der Langen Liste-Titel erscheint das „Lesebuch zur Longlist Deutscher Buchpreis 2013“, herausgegeben von der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, einer Wirtschaftstochter des Börsenvereins. Darin werden Leseproben und Hintergrundinformationen zu den nominierten Romanen veröffentlicht. Es ist ab kommender Woche in vielen Buchhandlungen erhältlich und wir werden dies Angebot rezensieren. Und warten dann auf den 11. September!
www.deutscher-buchpreis.de