Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Buchmesse 2020 wird stattfinden. Das hat - wie gerade gemeldet - der Aufsichtsrat der BBG (Börsenverein des Deutschen Buchhandels Beteiligungsgesellschaft) am Dienstag, 27. Mai, entschieden. Bis zuvor hatte man mit einer Absage und dem berühmten "Digitalen/Virtuellen" gerechnet.
Über die Entscheidung freut sich der Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Die Buchmesse ist eine große Frankfurter Tradition und ich freue mich, dass diese Tradition auch trotz der besonderen Umstände nicht gebrochen wird. Es ist ein wichtiges Signal für die Stadt, die Messe, die gesamte literarische Welt und die Internationalität unserer Heimatstadt. Als Stadt Frankfurt werden wir der Messe gerne entgegenkommen. Dazu zählt etwa, repräsentative städtische Räume wie unseren Kaisersaal oder die Paulskirche zur Verfügung zu stellen. Unsere Frankfurter Gesundheitsbehörden haben schon jetzt weitestgehend Konsens mit der Messe beim Thema regelkonforme Durchführung. Über die Messe Frankfurt werden wir außerdem mehr Platz in zusätzlichen Hallen für Stände schaffen und das Gebührenrisiko deutlich mindern. Der RMV wird zusätzlich ein attraktives Paket schnüren.“
Kulturdezernentin Ina Hartwig ergänzt: „Wir befinden uns in einer historisch einmaligen Situation, die in allen Bereichen besondere Maßnahmen erfordert. Auch wenn die derzeitigen Einschränkungen das Erlebnis der Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr verändern, so ist es ein wichtiges Signal, dass sie dennoch virtuell stattfindet, der internationale Rechtehandel so aufrechterhalten wird, Bücher vorgestellt und Debatten angestoßen werden können. Dass die Frankfurter Buchmesse trotzdem einen kleinen Teil der Literaturwelt auf dem Messegelände präsentieren und zudem mit dem Bookfest Literaturveranstaltungen in der Stadt Frankfurt am Main realisieren wird, ist besonders erfreulich. Auch die Stadt Frankfurt wird mit dem Lesefest Open Books neuen Büchern eine Plattform bieten. Denn in einer für den Buchmarkt insgesamt schwierigen Zeit ist die Sichtbarkeit der Neuerscheinungen extrem wichtig.“
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