Bildschirmfoto 2021 04 27 um 01.15.39LiteraturLounge im Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt am Sonntag, 2. Mai 2021, um 11.00 Uhr. Gast: Christian Schnalke

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Die Ankündigung für den Roman heißt: "Auf der Spur des größten Kunstraubs aller Zeiten". Damit ist die Kunstfigur Franz Wercker gemeint.
Venedig 1818 heißt österreichisches Venedig, denn nach dem Sturz Napoleons im Jahr 1814, hat der Wiener Kongreß Europa neu geordnet, zum größten Teil rückschrifttlich. Auf jeden Fall begann für Venedig die zweite Periode der österreichischen Herrschaft (1815-1866). Franz Wercker, ein junger Deutscher, von der Kirche zu Unrecht wegen vierfachen Mordes zum Tode verurteilt (Vorgeschichte im Roman „Römisches Fieber“), wird kurz vor der Vollstreckung des Todesurteils begnadigt .

Aber es gibt eine Bedingung für sein Weiterleben, er hat nur eine einzige Chance,  der Vollstreckung zu entgehen. Ausgestattet mit einem neuen Namen, muss er in Venedig die Drahtzieher finden, die sich die Beutekunst Napoleons unter den Nagel reißen. Denn die hatte Napoleon im großen Stil betrieben. In allen Ländern, die seine Armee besetzte, wurden die Kunstwerke nach Paris gebracht. Und diese Beutekunst ist nun verschwunden. Und die Polizei hat bisher keine Spur, wer hinter diesen Kunstdiebstählen steckt. Von einem Palazzo am Canal Grande aus wagt er sich als angeblicher Kunsthändler immer tiefer in das Labyrinth des venezianischen Kunstmarktes. Und er weiß: Ein Fehler könnte seinen Tod bedeuten.

Als Kunsthändler getarnt, hat Wercker drei Monate Zeit zu ermitteln. Findet er die Hintermänner der Kunstdiebstähle, winkt seine Begnadigung. Findet er sie nicht, soll er hingerichtet werden. 

Der Autor nimmt uns mit in das von Österreich regierte Venedig dieser Zeit, in prunkvolle Palazzi, in denen rauschende Feste steigen. Auch wenn die alteingesessenen Adelsfamilien schon längst verarmt sind.

Moderation: Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)

Christian Schnalke, geb.1965,  verbrachte die meiste Zeit seiner Jugend im Internat mit Zeichnen und studierte dann Literatur und Philosophie. Er schrieb zwei Romane gemeinsam mit Volker Kutscher. Er zog er sich mit seiner Frau nach Tokio. Nach zwei Jahren kehrte er mit vielen Ideen zurück und schrieb Drehbücher u.a. für „Die Patriarchin, Krupp - eine deutsche Familie“, „Afrika, mon amour“.

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Info:
Teilnahme ist kostenfrei
Link zur Teilnahme am Livestreaming: https://youtu.be/XqxYLXrKOEs

Zum Vormerken:

Nächste LiteraturLounge am 30. Mai – Lena Gorelik „Wer wir sind“


und 6. Juni - Klaus Wallendorf „Zwischen Mikrofon und Mundstück“