Anna von Stillmark
Wien (Weltexpresso) - Mein Leben lang hatte ich Elias Canetti, von dem immer noch viele Deutsche nicht wissen, daß er 1981 den Literaturnobelpreis erhielt, verehrt und lese ihn auch heute noch gerne. Aber mit der 'Verehrung' hatte es sich, seit ich die Bücher von Veza Canetti gelesen hatte, Da kam ihr die Verehrung zu. Literarisch hochinteressant und menschlich niederdrückend. Was muß diese Frau gelitten haben, der Canetti dann posthum die Mitautorenschaft an MASSE UND MACHT zuschrieb. Wie schön, daß es diesen Preis gibt.
„Die Arbeiten von Brigitta Falkner sind seit jeher angelegt an der Schnittstelle zwischen Kunst und Literatur, im Crossover. Zeichnungen und Texte gehen ineinander über, bedingen sich, gleiten aneinander vorbei und bilden ein intensives Spiel für gleich mehrere Sinne, für Augen und auch für Ohren. Ihre Werke sind geprägt von Neugier, Sprachspiel und nicht zuletzt von philosophischem Witz. Für dieses außergewöhnliche Schaffen wird sie mit dem Veza-Canetti-Preis 2021 ausgezeichnet.“, so die Begründung der Jury.
“Brigitta Falkner beschert uns immer wieder aufs Neue ein ganz besonderes intellektuelles Vergnügen”, meint Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. “Sie beherrscht das Wechselspiel von Bild und Text auf einzigartige Weise und weiß die faktengesättigte Genauigkeit der Wissenschaft durch Visualisierung und Poetisierung in neue Hintersinnigkeiten zu lenken. Ich freue mich, dass mit Brigitta Falkner eine derart konsequente, eigenständige Stimme der Literatur und bildenden Kunst gewürdigt wird.”
Brigitta Falkner wurde 1959 in Wien geboren, lebt und arbeitet als Autorin und Künstlerin in Wien. Falkner veröffentlichte mehrere Bücher, u. a. „Anagramme Bildtexte Comics“ (1992), „Tobrevierschreiverbot – Palindrome“ (1996), „Fabula rasa oder Die methodische Schraube“ (2001), „Populäre Panoramen I“ (2010), „Strategien der Wirtsfindung“ (2017). Ihre graphischen und audiovisuellen Arbeiten (Zeichnungen, Comics, Storyboards, Kurzfilme) wurden in Sammel- und Einzelausstellungen gezeigt – zuletzt in Graz (Literaturhaus), Wien (Literaturhaus, Literaturmuseum), Linz (Landesgalerie), Zürich (Museum Strauhof) und Kassel (Kunsttempel).
Falkners Werk umfasst neben ihren Büchern, die sie selbst gestaltet, und kleineren Editionen mit visuellen Arbeiten auch radiophone Texte und eigene Hörstückproduktionen (zuletzt: „Habitat Sounds“, Kunstradio 2017) sowie zahlreiche Kurzfilme, basierend auf ihren Büchern, Texten und Zeichnungen (Auswahl): „Prinzip i“ (2007), „Populäre Panoramen“ (2010), „Methodische Dichtung“ (2011), „Flüchtige Architekturen“ (2012), „The Making Of“ (2012), „Strategien der Wirtsfindung II – X“ (2017/19).
Brigitta Falkner erhielt bereits mehrere Auszeichnungen: Österreichischer Förderungspreis für Literatur 2007, Heimrad-Bäcker-Preis 2010, Preis der Stadt Wien für Literatur 2011, Filmpreis Textfilm made in Austria 2014, Hotlistpreis der unabhängigen Verlage 2017.
Die Stadt Wien stiftet seit 2014 jährlich den Veza-Canetti-Preis für hervorragende literarische Leistungen Wiener Autorinnen. Der Preis ist nach der Schriftstellerin Veza Canetti (1897 bis 1963) benannt. Veza Canetti steht stellvertretend für eine Vielzahl an literarisch wirkenden Frauen, die in der literaturwissenschaftlichen Kanonbildung vernachlässigt werden.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird aufgrund des Vorschlages einer unabhängigen Fachjury von der amtsführenden Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, Veronica Kaup-Hasler, verliehen. Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Herbst im Wiener Rathaus statt.
Foto:
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“Brigitta Falkner beschert uns immer wieder aufs Neue ein ganz besonderes intellektuelles Vergnügen”, meint Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. “Sie beherrscht das Wechselspiel von Bild und Text auf einzigartige Weise und weiß die faktengesättigte Genauigkeit der Wissenschaft durch Visualisierung und Poetisierung in neue Hintersinnigkeiten zu lenken. Ich freue mich, dass mit Brigitta Falkner eine derart konsequente, eigenständige Stimme der Literatur und bildenden Kunst gewürdigt wird.”
Brigitta Falkner wurde 1959 in Wien geboren, lebt und arbeitet als Autorin und Künstlerin in Wien. Falkner veröffentlichte mehrere Bücher, u. a. „Anagramme Bildtexte Comics“ (1992), „Tobrevierschreiverbot – Palindrome“ (1996), „Fabula rasa oder Die methodische Schraube“ (2001), „Populäre Panoramen I“ (2010), „Strategien der Wirtsfindung“ (2017). Ihre graphischen und audiovisuellen Arbeiten (Zeichnungen, Comics, Storyboards, Kurzfilme) wurden in Sammel- und Einzelausstellungen gezeigt – zuletzt in Graz (Literaturhaus), Wien (Literaturhaus, Literaturmuseum), Linz (Landesgalerie), Zürich (Museum Strauhof) und Kassel (Kunsttempel).
Falkners Werk umfasst neben ihren Büchern, die sie selbst gestaltet, und kleineren Editionen mit visuellen Arbeiten auch radiophone Texte und eigene Hörstückproduktionen (zuletzt: „Habitat Sounds“, Kunstradio 2017) sowie zahlreiche Kurzfilme, basierend auf ihren Büchern, Texten und Zeichnungen (Auswahl): „Prinzip i“ (2007), „Populäre Panoramen“ (2010), „Methodische Dichtung“ (2011), „Flüchtige Architekturen“ (2012), „The Making Of“ (2012), „Strategien der Wirtsfindung II – X“ (2017/19).
Brigitta Falkner erhielt bereits mehrere Auszeichnungen: Österreichischer Förderungspreis für Literatur 2007, Heimrad-Bäcker-Preis 2010, Preis der Stadt Wien für Literatur 2011, Filmpreis Textfilm made in Austria 2014, Hotlistpreis der unabhängigen Verlage 2017.
Die Stadt Wien stiftet seit 2014 jährlich den Veza-Canetti-Preis für hervorragende literarische Leistungen Wiener Autorinnen. Der Preis ist nach der Schriftstellerin Veza Canetti (1897 bis 1963) benannt. Veza Canetti steht stellvertretend für eine Vielzahl an literarisch wirkenden Frauen, die in der literaturwissenschaftlichen Kanonbildung vernachlässigt werden.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird aufgrund des Vorschlages einer unabhängigen Fachjury von der amtsführenden Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, Veronica Kaup-Hasler, verliehen. Die Preisverleihung findet voraussichtlich im Herbst im Wiener Rathaus statt.
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