Neue Titel zur Archäologie in der WBG , Teil 1
Felicitas Schubert
Darmstadt (Weltexpresso) – Jeder, der wissenschaftliche Bücher und vor allem die Werke, die Wissenschaftliches durchaus populär und doch richtig verbreiten, liebt, der weiß, daß sich hinter den Kürzeln WBG die Wissenschaftliche Buchgesellschaft verbirgt, die in den letzten Jahren die Verlage aufgefangen hat, die schon zuvor für Qualität bekannt waren, aber wirtschaftlich dümpelten, z.B. Philipp von Zabern oder Theiss.
Übrigens kann man in der WBG Mitlied werden kann und dann die Bücher auch (noch) preiswerter erhalten. Wir schauen auf die neuen Titel aus dem Bereich Archäologie, für die die oben genannten beiden Verlage bekannt waren.
Thomas Brock
»Archäologie des Krieges«
Die Schlachtfelder der deutschen Geschichte
Philipp von Zabern 2015. 240 S. mit 110 farb. Abb., Bibliogr. und Reg.
Gebundener Ladenpreis: € 49,95 [D]
ISBN 978-3-8053-4875-1
Erscheint im Oktober 2015
Seien es Überreste römisch-germanischer Konfrontationen oder Schlachtfelder des 30-jährigen Krieges, Massengräber als grauenvolle Zeugnisse oder Schützengräben und Gefechtsstellungen der Weltkriege – »Archäologie des Krieges« zeigt ausdrucksstark bebildert wie mit modernsten Methoden Kampfgeschehen aus drei Jahrtausenden untersucht werden können.
Bereits seit der Steinzeit trägt der Mensch bewaffnete Konflikte aus und wir meinen die Geschichte von Kriegen aus den Quellen zu kennen. Doch was bleibt, wenn ein Krieg vorbei ist?
Seit Neuestem beschäftigt sich ein junger Zweig der Archäologie mit den realen Orten des Geschehens und bietet bisweilen völlig neue Sichtweisen. Funde und Befunde offenbaren die schrecklichen Geschehnisse vergangener Tage und bringen uns die Menschen und ihre Schicksale näher, die häufig hinter den historischen Fakten verborgen bleiben. Erkennungsmarken identifizieren namenlose Tote, auf dem Schlachtfeld verbliebene Munition zeichnet Gefechte nach, Tatwerkzeuge, Täter und Opfer kommen wieder zu Tage.
Der Archäologe Thomas Brock präsentiert und interpretiert in diesem einzigartigen Text-
Bildband akribisch zentrale Schlachtorte und Kriegsschauplätze der deutschen Geschichte. Exkurse führen außerdem zu europäischen und
außereuropäischen Schlachtfeldern.
Der Autor hat Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Journalistik an der Universität Hamburg studiert und ist in seinen Disziplinen tätig als Archäologe, Schriftsteller und Museumspädagoge.
Stephan Faust, Frank Hildebrandt
»Schätze der Antike«
Faszinierende Funde der Archäologie
Philipp von Zabern 2015. 160 S. mit 120 s/w und farb. Abb., 1 Kt., Bibliogr., geb. mit SU
Gebundener Ladenpreis: € 39,95 [D]
ISBN 978-3-8053-4919-2
Erscheint im September 2015
Dieser prächtige Text-Bild-Band stellt die faszinierendsten antiken Schätze von der Bronzezeit bis zur Spätantike vor. Ob Schliemanns ›Schatz des Priamos‹, das Gold der Skythen oder der Hildesheimer Silberfund: Die Archäologen Stephan Faust und Frank Hildebrandt gehen mit aktuellsten Fragestellungen den Funden auf den Grund und erläutern die Hintergründe.
Schätze faszinieren die Menschen seit jeher und üben eine unglaubliche Anziehungskraft aus. Doch für Archäologen sind sie weitaus mehr als das bloße Edelmetall, aus dem sie bestehen, nämlich wertvolle Schlüssel zur Erforschung alter Kulturen. Wie kamen die Schätze in die Erde? Wem haben sie einmal gehört? Was verraten sie uns über vergangene Lebenswelten?
Anhand dieser und weiterer Fragen gehen die renommierten Archäologen Stephan Faust und Frank Hildebrandt den bedeutendsten Gold-, Silber- und Bronzeschätzen von der Bronzezeit bis in die Spätantike nach. In diesem ersten prachtvollen Text-Bild-Band zum Thema stellen sie lebendig prominente, aber auch weniger bekannte Schätze und die Hintergründe ihrer Entdeckung vor: von Heinrich Schliemanns ›Schatz des Priamos‹ über das Gold der Skythen bis zum Hildesheimer Silberfund.
Dr. Stephan Faust lehrt er als Juniorprofessor am Archäologischen Institut der Universität Hamburg, Abteilung Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes.
Dr. Frank Hildebrandt ist Leiter der Antikensammlung am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Fortsetzung folgt.
www.zabern.de