Der Schriftsteller Andreas Maier:aus der Wetterau steht zu seiner Herkunft in hr 1 am 4. Oktober
Felicitas Schubert
Friedberg (Weltexpresso) - Andreas Maier, bekannt geworden mit dem Roman „Wäldchestag“, steht zu seiner Herkunft aus Friedberg in der Wetterau, aber nimmt auch Bad Nauheim und die ganze Region hinzu. „Das ist etwas, was dazu dient, dass ich bei mir selbst bleiben kann und mir nicht irgendwelche künstlichen Welten zusammenzimmere“, sagt der Schriftsteller in hr1-Talk am Sonntag, 4. Oktober.
Im Gegensatz dazu unterstellt er der „gesamten Berlin-Literatur“, dass die „so eine Art Jugendherbergsliteratur“ sei: „Man geht nach Berlin, weil man das toll findet, weil man alles Andere uncool findet.“ Er dagegen sei „immer ganz gerne da geblieben, wo es uncool ist“.
Berühmtheiten aus der Wetterau
Seine alte Heimat habe zudem einiges zu bieten, so Maier weiter in hr1. „Was immer wieder unterschätzt wird, ist Bad Nauheim mit seinen Badeanlagen. Das finde ich immer wieder verwunderlich, dass da kaum einer hinkommt.“ Zudem stammten aus der Wetterau auch einige bekannte Persönlichkeiten, etwas die Oscar-Preisträgerin und Regisseurin Caroline Link oder „Babba Hesselbach“ alias Wolf Schmidt.
Vermißt: Suhrkamp in Frankfurt
Obwohl Andreas Maier mittlerweile in Hamburg wohnt, ist er treuer Eintracht-Fan geblieben. „Leider“, wie er sagt. Allerdings mache ihm zum Beispiel die Erfolgsgeschichte von Eintracht-Torjäger Alexander Meier großen Spaß: „Das ist ja auch etwas, womit keiner gerechnet hätte.“ Neben der Eintracht gebe es nur noch eine andere „Sache“, zu der er „Wir“ sage: der Suhrkamp-Verlag. Den alten Sitz des von Frankfurt nach Berlin umgezogenen Verlages vermisse er „ähnlich wie das alte Waldstadion. Aber das ist nun mal so“.
INFO:
Das ganze Gespräch mit Andreas Maier und Moderator Klaus Reichert zum Auftakt der ARD-Themenwoche „Heimat“ gibt es in „hr1-Talk“ am Sonntag, 4. Oktober, zwischen 10 und 12 Uhr. Auch als Podcast nach der Sendung unter www.hr1.de.