Mehr als 6000 Besucher sahen in einer Woche in Frankfurt am Main diese außergewöhnliche Ausstellung
Eric Fischling
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Erstmalig stellte die Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) allen Frankfurtern eine Woche lang in der Römerhalle in Frankfurt die unbekannten Helden aus den 30er und 40er Jahren vor.
Unter dem Titel „The Power of Civil Society: The Fate of Jews in Bulgaria - Die Retter aus Bulgarien“ und „China (Visas for Life)“ und „Türkei (A Rescue Story: Turkish Passport)” widmete sie den Menschen eine Ausstellung, die in einer Zeit Zivilcourage und Mut bewiesen, als sie damit um ihr eigenes Leben fürchten mussten.
In Bulgarien lehnten sich König und Politiker ab 1943 gegen die Deportation von Juden auf, in Marseille stellte der Türkische Generalkonsul über 18.000 türkische Pässe aus und in Wien erteilte der Chinesische Generalkonsul mehr als 16.000 Visa für China an Juden.
Zur Vernissage waren 140 geladene Gäste gekommen. Stadträtin Sylvia Weber und der Vorsitzender der KAV, Jumas Medoff, eröffneten die Ausstellung nach einem Dokumentarfilm über die Retter von Bulgarien.
Die Generalkonsuln von Bulgarien, China und der Türkei, sowie weitere Konsuln, Vertreter der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft erwiesen der KAV durch ihre Teilnahme ihre Ehre. Oberbürgermeister Feldmann sprach das Schlusswort.
In der Woche vom 5. bis 10. September wurden 6583 Besucher gezählt. Die Ausstellung war damit ein großer Erfolg und setzte ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Zivilcourage.
Foto:
OB Peter Feldmann (3.v.l.) neben (l-r) Jumas Medoff (KAV-Vorsitzender), Stefan Dimitrov (Bulgarischer Konsul), Sylvia Weber (Bildungsdezernentin), Burak Kararti (Türkischer Generalkonsul) und Qizhi Lu (stellv.chinesischer Generalkonsul)
© Salome Roessler