E kovacE schweinfurt sge0042 10355e2f29Die wichtigsten Aussagen des Eintrachttrainers vor dem Pokalspiel in und gegen Schweinfurt, wo die Eintracht gestern Abend mit 0:4 gewann

Hartwig Handball

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Vor dem Pokalspiel beim 1. FC Schweinfurt 05 sprach Cheftrainer Niko Kovac (l.) über den guten Auftritt gegen Dortmund, den kommenden Gegner und eine mögliche Rotation am Dienstagabend. Und dann klappte alles so (r.), wie er es in der Pressekonferenz angekündigt hatte. Immerhin ist die Eintracht derzeit auf Rang 7 der Ersten Liga. 

Trainer Niko Kovac peilt in Schweinfurt den Einzug in die nächste Pokalrunde an. Das hat geklappt, aber wie schon gesagt, ein Wunder ist das nicht, sondern eine Selbstverständlichkeit - eigentlich. Warum immer so eine Spannung bleibt, hat einfach damit zu tun, daß Fußball und auch Fußballspieler unberechenbar bleiben. 

Niko Kovac über...

... die Personalsituation: "Neben den Langzeitverletzten müssen wir in Schweinfurt auch auf David Abraham verzichten, der in der ersten Runde gegen Erndtebrück die Rote Karte gesehen hat und für zwei Spiele gesperrt wurde. Außerdem gilt es, Timothy Chandler zu ersetzen, der sich am Wochenende verletzt hat. Danny da Costa, der für die Rechtsverteidiger-Position in Frage käme, macht zwar gute Fortschritte, ist aber noch nicht wieder fit. Deshalb sind vor allem Carlos Salcedo und Marius Wolf Kandidaten, um anstelle von Timothy Chandler zu spielen."

... eine mögliche Rotation: "Wir haben einen guten und breiten Kader, in dem jeder die Möglichkeit bekommt, sich zu empfehlen. Sicherlich böte sich deshalb auch das morgige Spiel an, ein wenig zu rotieren. Aber ich habe nicht vor alle elf Spieler auszutauschen. Ich nehme das Spiel sehr erst, weshalb es durchaus auch sein kann, dass wir vielleicht sogar nur auf zwei Positionen wechseln. Wir dürfen die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Man darf nicht denken, dass man gegen eine Mannschaft wie Dortmund mit 100 Prozent spielen muss und dann gegen Schweinfurt etwas weniger investieren kann. Wir werden deshalb genau schauen, wer sich wie fühlt und wer fit genug ist. Dann entscheiden wir, wer zum Einsatz kommt."

... den guten Auftritt gegen Dortmund: "Es reden noch viele vom Spiel gegen Dortmund. Und das völlig zu Recht. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Darüber freuen wir uns. Aber es ist nichts passiert, wir brechen deshalb nicht in Jubelstürme aus. Es wird wegen dieses Ergebnisses nicht zwangsläufig in den nächsten Wochen so positiv weiterlaufen. Unsere Aufgabe ist es deshalb, das Vergangene abzuhaken und das morgige Spiel zu bewältigen. Nur darauf konzentrieren wir uns. Und die Vergangenheit hat schon oft genug gezeigt, dass auch Viertligisten einen Bundesligaverein aus dem Wettbewerb kegeln können. Nach dem intensiven Spiel gegen Dortmund wird es zudem sicherlich Kraft kosten, die nötige geistige und körperliche Frische an den Tag zu legen und der Partie seinen Stempel aufzudrücken. Aber genau das erwarte ich von meiner Mannschaft."

... den kommenden Gegner: "Schweinfurt hat in der vierten Liga viel investiert. Bis zum Zwangsabstieg von 1860 München war der Aufstieg das klare Ziel. Wir haben sie oft beobachtet und wissen, wo ihre Stärken und wo ihre Schwächen liegen. Sie gehören in einer traditionell starken Regionalliga Bayern zu den top Drei. Die Partie wird also kein Selbstläufer."

... die Devise für das morgige Spiel: "Wir wollen von der ersten Minute an zeigen, wer der Erstligist ist und weiterkommen möchte. Dabei interessiert mich dann am Ende auch nicht, wie wir das erreichen. Wichtig ist nur, dass wir weiterkommen. Viele von uns haben im vergangenen Jahr das Finale dieses Wettbewerbs erleben dürfen. Das war ein tolles Erlebnis. Um da wieder hinzukommen, müssen wir Schweinfurt schlagen. "

Fotos: © eintracht.de