Preisverleihung des Main-Taunus-Kreis-Kunstwettbewerbs an die Georg Kerschensteiner Schule in Schwalbach/Taunus

 

Sybille von Suden

 

Hofheim (Weltexpresso) – Da kann sich die Großstadt Frankfurt eine Scheibe abschneiden. Denn, obwohl sie auch hervorragende schulische Musikprojekte mit der Musikhochschule und der Oper Frankfurt durchführt und ebensolche im Kunstbereich vor allem mit dem Städel, hat sie den übergreifenden Bogen von Musik und Kunst noch nicht so spannen können, wie es jetzt Viertklässlern der Georg Kerschensteiner Schule in Schwalbach unter der Anleitung von Roxana Ené und Chris Silberer gelang.

 

 

Am 28. Januar 2013 fand die Preisverleihung des Kunstwettbewerbs INTERMEZZO 2012 in Hofheim durch den Landrat des Main-Taunus-Kreises, Cyriax, statt. Neben dem Jurypreis an unsere Schwalbacher Klasse, denen mit MAL MIR EIN LIED, SING MIR EIN GEDICHT etwas für Schule höchst Ungewöhnliches gelang, wurden sechs Projektgruppen, bestehend aus Schülern sowie Künstlerinnen und Künstlern aus dem Main-Taunus-Kreis mit einer Urkunde ausgezeichnet. Aber, was hat es mit FARBE und KLANG auf sich.

 

Kindern kann man nicht gut erzählen, daß es Menschen gibt, die ohne Probleme, die sonst hintereinanderablaufenden Sinneswahrnehmungen wie ein Lied hören oder sich ein Gemälde ausführlich anschauen gleichzeitig fühlen und empfinden können – der Fachausdruck Synästhesie heißt so auch=zugleich wahrnehmen. Ihnen das nur zu erzählen, verwirrt sie. Mit Kindern kann man aber genau dies tun und da kommt es nicht darauf an, ob dies in Reinkultur hinhaut, sondern ob, wie hier, Kinder derartige Erfahrungen überhaupt machen können.

 

Bogen zwischen Klang und Farbe

 

Sieht ein Kinderlied rot oder grün aus? Ist der Buchstabe "A" himmelblau oder zitronengelb? Kann man seine Lieblingsfarbe singen oder auf einem Instrument spielen? Gemeinsam mit Roxana Ené und Chris Silberer gingen also die Schülerinnen und Schüler dieser 4. Klasse der Georg Kerschensteiner Schule in Schwalbach dem Phänomen auf den Grund, dass man Farben nicht nur sehen, sondern auch hören, fühlen, schmecken kann! Unter dem Motto „MAL MIR EIN LIED SING MIR EIN GEDICHT“ malten die Kids unter fachkundiger Anleitung Musik, Geräusche und Gefühle. Die Werke der 16 Kinder wurden als konzertierte Aktion zu einer Art „Farborgel“ zusammengeführt.

 

Jedes Kind ist der Komponist seiner Farben“, unterstrich Chris Silberer. „Die Verbindung von Musik und Kunst gibt jungen Menschen ein Ventil für Wünsche, Sehnsüchte und Nöte. Es war schön zu sehen, wie die Kids dadurch einen neuen Zugang zu ihrem kreativen Potential gefunden haben.“

 

Schon die Freude am Projekt lohnte sich für die Schüler und Schülerinnen. Aber ein Preis ist auch nicht schlecht. Zum Nachmachen also warm zu empfehlen.

 

INFO:

 

Näheres bei Chris Silberer

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Mobile 0172 / 9064791

Fax 06196 / 8 11 90 :