Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Mit einem Zuwachs um 3022 Neu-Frankfurterinnen und -Frankfurter hat sich das seit Anfang 2002 ununterbrochene Bevölkerungswachstum weiter fortgesetzt. Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2018 ist stark von melderechtlichen Vorgängen überlagert, sodass der Zuwachs diesmal mit plus 0,4 Prozent nur etwas weniger als halb so groß wie im Vorjahreszeitraum (+0,9 %) ausgefallen ist.
„Insgesamt mussten rund 9250 Personen von Amts wegen abgemeldet werden, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Frankfurt weggezogen sind, ohne die Meldebehörde zu informieren“, erläuterte Stadtrat Schneider und ergänzt: „Der weit überwiegende Teil der Abmeldungen setzt sich aus wahlberechtigten EU-Bürgerinnen und -Bürgern der Direktwahl 2018 zusammen.“
Zum Stichtag 30. Juni waren insgesamt 744.115 Frankfurterinnen und Frankfurter im Melderegister mit Hauptwohnung gemeldet, 523.539 sind Deutsche und 220.576 besitzen eine andere Staatsangehörigkeit. Die Zahl der Deutschen ist um 1221 (+0,2 %) und die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen um 1801 (+0,8 %) gestiegen. Aufgrund der Melderegisterbereinigungen ist die Zahl der EU-Bürgerinnen und -Bürger um 132 Personen zurückgegangen.
„Vor allem bei den Staatsangehörigen aus Großbritannien (-120/-4,4 %), Ungarn (-77/-4 %) und Polen (-325/-2,5 %), machen sich die Korrekturen des Melderegisters bemerkbar“, stellt Stadtrat Schneider fest. Der Ausländeranteil beträgt 29,6 Prozent und liegt damit geringfügig (+0,1 %-Punkt) höher als zu Jahresbeginn.
Das stärkste Bevölkerungswachstum war im Gallus (+553/+1,4 %) zu verzeichnen, gefolgt von Kalbach-Riedberg (+522/+2,6 %) und Bockenheim (+482/+1,2 %). Insgesamt 18 Stadtteile sind kleiner geworden. In Preungesheim (-107/-0,7 %), in Eckenheim (-86/-0,6 %) und im Bahnhofsviertel (-76/-2,0 %) fällt der Bevölkerungsrückgang am stärksten aus.
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„frankfurt statistik aktuell“ 13 und 14/2018 stehen unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenlose PDF-Downloads zur Verfügung.