js bremenEintracht Frankfurt unterliegt im ersten Heimspiel Bremen mit 1:2, STIMMEN ZUM SPIEL

Jürgen Schneeberger

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Es war schon interessant, wie in der ersten Bundesligaheimpressekonferenz nach dem Spiel die Wertungen beider Trainer auseinandergingen, denn jeder nahm für sich in Anspruch, der Sieger hätte sein zu können, aber Florian Kohlfeldt war es auch. Dennoch machte auch Adi Hütter eine gute Figur, weil er die Tore erklären konnte und sich die Einschätzunge beider Trainer darin traf, ein sehr lebhaftes, gewinnorientiertes, schnelles Spiel gesehen zu haben.

DIE STIMMEN ZUM SPIEL

Bruno Hübner – Eintracht Frankfurt
Die Niederlage ist total ärgerlich. Die Mannschaft hat hart gekämpft und man hat gar nicht groß gemerkt, dass wir mit einem Mann weniger js adlergespielt haben. Wir haben mit viel Leidenschaft und Herz gespielt und darauf müssen wir aufbauen.Die Mannschaft hat heute sehr viel Moral gezeigt. Wir hoffen, dass der eine oder andere verletzte Spieler in der Länderspielpause zurückkommt.

Zum Platzverweis kann ich nur sagen, dass es nicht so schlimm war, wie es erst mal aussah, dass hat sogar der Gegenspieler gesagt.Dennoch hat Jetro Willems der Mannschaft mit dieser Aktion geschadet und das hat er auch gespürt, dass es so nicht in Ordnung war.


Taleb Tawatha – Eintracht Frankfurt
Wir haben sehr gut angefangen und dann hatten wir plötzlich viel Pech. Nach der Verletzung von Carlos Salcedo und durch die rote Karte von Jetro Willems war es sehr plötzlich ein sehr schwieriges Spiel für uns geworden. 
Nachdem wir in der zweiten Halbzeit so gut zurück gekommen sind, ist es umso härter, dass wir so ein spätes Tor hinnehmen mussten. Wir haben uns in der Halbzeitpause gesagt, dass wir nichts mehr zu verlieren haben und das wir noch mehr rennen und kämpfen müssen.
Das hat ja auch am Anfang der zweiten Hälfte sehr gut geklappt.
Filip Kostic hat mir sehr viel geholfen, denn es war sehr schwer, nach 30 Minuten in so ein Spiel reinzukommen. Er ist ein ganz toller Spieler, der sehr stark und extrem schnell spielt. Ich bin mir ganz sicher, dass er uns in Zukunft noch sehr viel helfen wird.


Kevin Trapp – Eintracht Frankfurt
Die Enttäuschung ist gerade sehr groß. Wir haben viel dafür gekämpft und gelaufen, um einen Punkt zu holen, aber am Ende waren wir alle total k.o. Ich denke, dass wir den Punkt verdient gehabt hätten, er wäre natürlich für unsere Moral sehr wichtig gewesen. Das Tor in der in der letzten Sekunde der Nachspielzeit ist natürlich sehr bitter. Schiedsrichter Storks hat eigentlich eine gute Partie gemacht, aber in der letzten Sekunde, so einen Freistoß noch zu pfeifen..... das hätte nicht sein müssen.
Ich habe mich heute sehr auf das Spiel gefreut, aber gleich zwei Gegentore zu bekommen, sind natürlich für mich persönlich überhaupt nicht schön.
Aber trotz der Niederlage, bin ich sehr froh, hier zu sein.


Evan N’Dicka – Eintracht Frankfurt
Das waren 90 ganz schwierige Minuten, denn wir mussten eine sehr lange Zeit mit einem Mann weniger klarkommen. Trotzdem haben wir gut verteidigt. Leider haben wir dann doch so ein Tor bekommen, dass tut höllisch weh.
Es ist sehr schwierig, wenn man so direkt ins Spiel geworfen wird. Man muss als Verteidiger, immer sofort hellwach sein, ich denke, dass es recht gut funktioniert hat.
Die Stimmung hier im Stadion in Frankfurt ist einfach super, die Fans haben uns nach vorne gepusht, dass haben sie immer in den schwierigen Momenten getan.
Die rote Karten von Jetro Willems.... Sowas darf zwar nicht, kann aber passieren, davon ist leider niemand befreit.
Manche Dinge sind einfach nicht zu erklären, aber so ist das manchmal beim Fußball.


Adi Hütter - Eintracht Frankfurt
Die Niederlage ist aus unserer Sicht sehr, sehr unglücklich, da wir lange Zeit in Unterzahl gekämpft haben und mit der letzten Aktion des Spiels, das Unentschieden nicht halten konnten. Es war ein sehr komische Spiel mit der Verletzung von Salcedo, dann der Videobeweis mit dem Strafstoß, dann die rote Karte. Es waren sehr unangenehme Umstände. Aber ich sehe auch das Positive.
Was mir sehr imponiert hat, wie die Mannschaft in Unterzahl gekämpft hat und dadurch ins Spiel zurückgekommen ist. Es tut mir leid für die Mannschaft und die Fans, die uns heute so sehr unterstützt haben.

Wenn man in der 96. Minute ein Tor bekommt, ist das sehr unglücklich. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir den Fans trotz dieser kämpferischen Leistung, nicht mal ein Unentschieden bescheren konnten.

Zum Thema Platzverweis.... Er darf sich nicht in so eine Situation reinzwingen lassen. Eine Hand hat nichts im Gesicht des Gegenspielers zu suchen. Für mich war das eine klare rote Karte, aber das werden wir intern klären.

Zum Thema Trapp-Debut.... Alle Frankfurter, und natürlich auch ich, hätten ihm etwas anderes gegönnt. Es wäre schön gewesen, wenn er den letzten Freistoß hätte halten können. Er ist ein Spieler, der uns in der Zukunft weiterhelfen wird.


Florian Kohfeldt - Werder Bremen

In einem rasanten Spiel, sind wir am Ende der Sieger.
Wenn man ein Siegtor in der letzten Minute macht, fällt es mir schwer, von einem verdienten Sieg zu sprechen. Ich möchte es heute aber trotzdem tun.
Die ersten 30 Minuten, haben mir am besten gefallen. Da hätten wir eigentlich noch das zweite Tor machen müssen. Mit der roten Karte ist das Spiel etwas gekippt, da hatten wir nicht mehr so viel Struktur.
Frankfurt hat es dann in Unterzahl sehr gut gemacht.

Fotos:
© Jürgen Schneeberger

Info:
Nach der Länderspielpause geht es am Freitag, 14. in Dortmund für Eintracht Frankfurt weiter und Bremen erwartet am Sonntag, 16. zu Hause den wiederaufgestiegenen 1. FC Nürnberg