Die Frankfurter Eintracht besiegt in der Euro League Apollon Limassol souverän mit 2:0, Spielbericht
Jürgen Schneeberger
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Es scheint so, als wäre die Frankfurter Eintracht zur Zeit nicht zu schlagen. Nach Marseille und Rom, muss sich auch das Team von Apollon Limassol aus Zypern mit 2:0 geschlagen geben. Nach den vielen Torchancen, die die Frankfurter hatten, kann Limassol noch froh sein, dass es am Ende nicht vier oder fünf zu Null hieß.
Personell sah es bei der Eintracht so aus...
Kevin Trapp war aus Sicherheitsgründen nicht in der Mannschaft. Für ihn stand Frederik Rönnow zwischen den Pfosten.
Auch Lucas Torro musste Pausieren. Für ihn durfte Gelson Fernandes in die Startelf.
Beim Heimspiel gegen Lazio Rom vor zwei Wochen wurde die Mannschaft von Adi Hütter, mit einer grandiosen Choreografie begrüßt.Jetzt beim Spiel gegen Apollon Limassol, wollten die Frankfurter Fans sogar noch einen drauf setzen. Ob ihnen das gelingen sollte....
Nah und wie... Dieses Mal gab es eine Choreo, die sich sogar veränderte. Ich habe in den Jahren, in denen ich von Eintrachtspielen bedrichte, schon so einiges gesehen, aber dieses Mal sieht es so aus, als wäre diese Choreo wirklich nicht mehr zu toppen. Mir blieb die Luft weg. Einfach nur der Wahnsinn. Mir stellten sich alle Haare am Körper auf und ich hätte sogar fast das Atmen vergessen. Ich war völlig begeistert. Wieder haben die Fans mit mühevoller Kleinarbeit eine Choreo entworfen, die man nur mit PERFEKT bewerten kann.
Das und nur das ist es, was die Mannschaft so richtig nach vorne peitscht. Die 47.000 Fans im Frankfurter Waldstadion waren sichtlich von dieser phantastischen Choreografie begeistern.
Pünktlich um 21 Uhr pfeift der russische Schiedsrichter Sergei Ivanov mit seinem Team das Spiel an.
Die Eintracht legte wie vom Teufel geritten los. Sie drückten Limassol so sehr in ihre eigene Hälfte, dass ihnen kaum Luft zum Atmen blieb. Nur ganz selten gelang es den Zyprioten, mal über die Mittellinie zu kommen. Bei diesem extremen Pressing der Eintracht, ergaben sich natürlich viele Torchancen, die aber insgesamt am heutigen Abend nicht alle samt genutzt wurden.
Filip Kostic (13. Minute) und Sebastien Haller (32.) sorgten dafür, dass die 47.000 Fans in Frankfurt jubeln konnten.
Natürlich bebte das Stadion. Auch heute machten die Frankfurter das WM Stadion zu einem Hexenkessel.
Limassol wirkt auf mich geschockt, aber nicht wegen der Tore, nein... für mich sah das aus, dass sie nicht so eine Lautstärke und diese Begeisterung kennen würden. Nach 45 Minuten hätte es auch bequem 3 oder 4:0 stehen können. So blieb es aber beim 2:0 zur Pause.
Die Eintracht kam unverändert aus der Kabine und machte übergangslos da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hat. Dann nahmen die Eintrachtler das Tempo etwas raus, aber die Gäste aus Zypern hatten dadurch auch nicht mehr Möglichkeiten, in Richtung Eintrachttor zu kommen.
Es war nicht so ein leidenschaftliches und mitreißendes Spiel wie gegen Lazio, aber es müssen ja auch nicht immer vier, fünf oder mehr Tore fallen. Man muss ja auch bei dieser Belastung auf seine Kräfte achten, den am Sonntag geht es schon wieder zum nächsten Bundesligaspiel nach Nürnberg.
In der 80. Minute machte dann Limassol auch mal auf sich aufmerksam und das nicht gerade ungefährlich. Gleich eine Dreifachchance vergaben die Zyprioten. Zwei Mal Latte und einmal Marco Russ, der in aller letzter Sekunde den Ball auf der Linie abwehrte.
Alles in einem gesehen hat die Eintracht absolut verdient mit 2:0 gewonnen. Es war nicht gerade ein tolles Spiel, aber es reichte, um den dritten Sieg in der Euro League zu erspielen und sich damit den ersten Platz in der Gruppe H weiter zu sichern.
Der 4. Spieltag der Euro League ist am Donnerstag, den 8. November 2018 um 18:55 Uhr. Eintracht Frankfurt muß zum Rückspiel nach Apollon Limassol.
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© Jürgen Schneeberger